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1. Grundriß der deutschen und preußischen Geschichte - S. 35

1878 - Eisenach : Bachmeister
Der dreißigjährige Krieg. 35 England zuerst der Schiffahrts- und Handelsgeist, dem England seine spätere Größe verdankt. Philipp von Spanien, der den Tod der .unglücklichen Stuart rächen wollte, wurde von Elisabeth besiegt („Armada") / *$9 3. Schweden. In keinem Lande verbreitete sich die Reformation so allgemein, als in den skandinavischen Reichen (Dänemark, Schweden und Norwegen), welche seit 1397 (Union zu Calmar) unter der Hoheit des dänischen Königs standen. 1397. Nach und nach wurde Schweden unter Reichsvorstehern fast ganz unabhängig, und machte sich, als der tyrannische Christian Ii. die Union wieder herstellen wollte, unter Gustav Wasa ganz frei. Gustav Wasa wurde (1523) zum 1523. Könige erwählt und regierte mit Weisheit und Milde und begünstigte die Verbreitung der lutherischen Kirche. Einer seiner Nachkommen war Gustav ü. Adolf der im dreißigjährigen Kriege (siehe den folgenden Paragraphen) der Retter des Protestantismus wurde. Mit seiner Tochter Ehristin a starb das Haus Wasa aus. § 16. Der dreißigjährige Krieg (1618-1648). }«£- l. Karls V. Nachfolger bis zum Beginn des dreißigjährigen Krieges und deren Stellung zu den Protestanten. Unter dem friedliebenden und milden Ferdinand I. (1556—1564), dem Nachfolger Karl's V., sowie unter dem ebenfalls freundlich gesinnten Maximilian Ii. (1564—1576) erfreuten sich die Protestanten eines ungestörten Friedens und die Reformation verbreitete sich auch außerhalb Deutschlands, obgleich der 1540 von jmo. ^guaz von Loyola gestiftete Jesuitenorden dem Protestantismus mit aller Kraft entgegenarbeitete und die durch die Reformation geweckte Geistesfreiheit au unterdrücken strebte. Als aber der unfähige Rudolph Ii. ^6-1612) seinem Vater in der Regierung folgte, nahm die Spannung zwilchen beiden Parteien wieder zu. Die Reformierten schloffen unter der Leitung des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz ein Schutz- und Trutzbündmß, protestantische Uln0n (1608), dem im folgenden Jahre die katholische Liga ioob. unter Herzog Monmilian von Baiern entgegen trat (1609). In Ungarn hatte Rudolph durch ferne Unduldsamkeit große Unzufriedenheit erzeugt. Als er nun von s-men Verwandten gezwungen wurde, Oesterreich. Mähren und Unqarn an fernen Bruder Matthias abzutreten, gab er, um Böhmen sich zu erhalten, den Protestant,scheu Standen daselbst den sogenannten Majestätsbrief (1609) ,M. raonn ihnen die ungehinderte Ausübung ihres Glaubens zugesichert war. Dennoch trat das gefürchtete Ereigniß ein: Matthias wurde zum Könige und nach sei-nem Stobt auch zum Kaiser (1612-1619) erwählt. Da er kinderlos war, »er-* « («n™ Setter ycibmanb von Steycrmark die Nachfolge, der l“3! Eomg von Ungarn und Böhmen wurde. Da trat ein Ereigniß ein welches Veranlassung zu dem unheilvollen dreißigjährigen Krieg- würbet Man tyettt ihn m vier Perioden ettt. , ^ Die böhmisch-pfälzische Periode. Die evangelischen Untertanen ^s Erzbischofs von Prag und des Abtes zu Braunau hatten zu Klosterarab 9e6aut* Befehl des Kaisers wurde die zu Klostergrab (der Teplrtz) medergensien und die andere gesperrt. Eine solche Verletzung der den Protestanten gewahrten Freiheit hatte einen Aufruhr zur Folge, bei welchem hll Äk t rtin? runb Slavata, die als katholische Eiferer den ml T? Sum Mr\be§ Schlosses hinabgeworfen wur- den (Mat 1618). Das war der Anfang des Krieges. In ganz Oesterreich, leis. 3*
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