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1. Die Weltgeschichte in Biographien und Skizzen - S. 4

1880 - Danzig : Gruihn
4 Geschichte des Alterthums. — Morgenländische Völker. 2. Die Pyramiden stehen in Mittelägypten an der Westseite des Nil. Es sind große viereckige Gebäude, die von emer breiten Grundfläche regelrecht in eine etwas abgestumpfte Spitze auslaufen. Man findet jetzt noch an vierzig von verschiedener Größe. Sie sind aus Kalksteinen erbaut, die, ohne allen Kitt oder Mörtel auf einander gelegt, blos durch ihre Schwere zusammengehalten werden. Diese Steine wurden aus den im Osten des Landes gelegenen Felsen gehauen, aus Flößen durch den Nil und die Kanäle fortgebracht und endlich an den bestimmten Platz bis zu der ungeheuern Höhe von 150—250 Meter auf^ethürmt. Am größten ist die Pyramide des Königs Cheops beimemphrs. Wahrscheinlich ist es, daß die Pyramiden von den Königen als Denkmäler über ihre Gräber gesetzt wurden. 3. Die Denkmäler von Theben. Unter den Denkmälern Oberägyptens strahlen die von Theben, der uralten glanzreichen Hauptstadt, vor allen andern hervor. Hier finden wir Trümmer von Tempeln, Säulengängen, Obelisken, Kolossen und Alleen von Sphinxen*), die unsere Bewunderung erregen. Die Katakomben oder Gräber bei Theben sind Todten-grüfte. Sie ziehen sich in einer Länge von 8 Kilometern und darüber neben den Ueberresten des alten Theben hin. Viele stehen untereinander. in Ver- Löwen-Sphinx mit Menschenkopf. bindung, fv daß es schwer ist, stch aus den Irrgänger!, die sie bilden, wieder herauszufinden. Die Untersuchung derselben tft mit großen Beschwerden verknüpft. Eine furchtbare Hitze herrscht in men, die mit den widrigen Ausdünstungen vieler tausend Leichen und dem Staube der bei jeder starken Berührung zerfallenden Mumien erfüllt find. 4. Das Labyrinth ist zwar nicht so alt, aber ebenso berühmt, als die vorigen Bauwerke. Es lag in Mittelägypten, unweit des See's Möris und bestand aus 12 Palästen, 6 gegen Norden und 6 gegen Süden. Dieser Riesenbau enthielt 3000 Zimmer, von welchen 1500 über der Erde und eben soviel unter der Erde lagen. Edle Steine und künstliche Bildwerke schmückten diese Gemächer. Heute liegt das Labyrinth in Trümmern. 3. Aegyplische Könige. Menes u. a. 3000. Als erster König wird Menes genannt; er ist der Erbauer der Stadt Memphis. Seine Nachkommen begannen den Bau der Pyramiden; insbesondere soll, wie schon erwähnt, Cheops die größte erbaut haben._ Auch Möris, der Gründer des nach ihm genannten See's, gehört dieser Königreihe an. Ramses oder Sesostris. 1350. Als sehr bedeutender König erscheint auch Ramses der Große (der Sesostris der Griechen), das Musterbild eines Helden und Eroberers. Er drang bis tief in Aethiopien im Süden Aegyptens und in Asien *) Sphinxen sind Löwenleiber mit dem Kopf und der Brust eines Weibes, zuweilen auch mit einem Wivderkopf.
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