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1. Die Weltgeschichte in Biographien und Skizzen - S. 20

1880 - Danzig : Gruihn
20 Geschichte des Alterthums. — Die Griechen. Mühen und Gefahren bestehen — denn die Götter gewähren den Menschen ohne Arbeit und Mühe kein Gut — aber du erntest dereinst Ehre und Ruhm". Der Jüngling folgte ohne Zögern dem Rufe der Tugend. Die 12 Arbeiten. Herkules nahm sich eine Frau und hatte drei Kinder. Die Göttin Here aber machte ihn krank, daß er rasend ward und seine Kinder für Raubthiere hielt. Er erschoß sie in seinem Wahn, und da er seine Unthat erkannte, konnte er sich nicht trösten und fragte das delphische Orakel um Rath, was er nach diesem Unglück thun sollte. Die Priesterin Pythia befahl ihm, dem Könige Eurystheus im südlichen Griechenland zu dienen. Dieser, sagte sie, würde ihm zwölf Arbeiten aufgeben, die er ausführen sollte. Der nemeische Löwe. Als Herkules zu Eurystheus kam, befahl ihm dieser, er solle nach dem Thal Nemea gehen und den Löwen todtschlagen, der in dem Walde wohnte und dessen Fell so stark war, daß kein Eisen ihn verwunden konnte. Wenn die Hirten Spieße auf ihn warfen, so fielen sie nieder, ohne dem Löwen Schaden zu thun, und das Thier sprang auf sie und zerriß sie. Herkules stellte sich im Walde, wie die Jäger es thun, hinter die Bäume, daß ihn das Raubthier nicht sehe, wenn er schießen wollte. Da kam der Löwe durch den Wald; er hatte Rinder gefressen, und sein Maul und feine Mähne waren ganz blutig; er leckte das Blut von feinem Munde und brüllte. Herkules schoß; aber die Pfeile sprangen ab, wie von einem geharnischten Mann. Da sah der Löwe Herkules und sprang auf ihn zu. Dieser wickelte seinen Mantel um den linken Arm, um das Kampf mit d-m Löwen. Thier abzuhalten? In Hie rechte Hand nahm er eine große Keule, fte er steh tm Walde gehauen hatte, und schlug damit dem Löwen aufs Haupt. Dieser aber blieb aus den Füßen ganz erschrocken stehen. Da sprang Herkules zu und erwürgte ihn. Als der Löwe todt war, zog unser Held ihm das Fell ab und hing es sich um; den Rachen des Löwen setzte er sich wie einen Helm auf den Kopf. Die Hydra von Lernn. Nun kam Herkules wieder zurück und ließ dem Könige sagen, daß der Löwe todt sei. Da fürchtete sich Eurystheus sehr vor ihm und ließ sich in der Erde eine Kammer von Erz machen, in die ging er hinunter, wenn Herkules kam, und es war ein Gitter daran, durch welches er mit ihm sprach. Er befahl Herkules hinzugehen und die Hydra von Lernet todt zu schlagen. Die Hydra war eine große Schlange so lang wie ein Schiff, die hatte neun Köpfe und wohnte im Sumpfe von Lerna. Der Held fetzte sich auf feinen Wagen; fein Freund Jotaus lenkte die Pferde, und sie fuhren hin nach Lernet. _ Die Hydra verkroch sich vor Herkules; dieser nahm aber feinen Bogen, wickelte Werg mit Pech und Schwefe! um die Pfeile, zündete das an und schoß damit auf die Hydra in das Loch hinein, wo sie sich unter der Erde verkrochen hatte. Da fuhr sie aus dem Loch heraus und auf Herkules zu. Dieser packte sie mit der einen Hand um den Hals, wo die neun Köpfe faßen; sie wand sieb aber mit ihrem langen Schwanz um fein Bein. Herkules schlug sie mit der Keule entzwei; wenn aber ein Kops zerschlagen war, so wuchsen zwei andere wieder heraus. Da hieb Jotaus Bäume um, legte die Stücke zusammen und machte ein großes Feuer; nun nahm er große kennende Stücke, und wenn Herkules einen Kops zerschlagen hatte, so brannte er ihn damit; dann wuchsen keine andern Häupter wieder heraus. Als alle Köpfe zerschlagen waren, war die
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