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1. Die Weltgeschichte in Biographien und Skizzen - S. 170

1880 - Danzig : Gruihn
170 Geschichte der neuen Zeit. richtete. Dieses Schreiben lautet: „Lieber Vater Zeller! Wie befindest du mch. ^jch danke dir sehr für alles Gute, das du mir erwiesen hast und was ich bet dir gelernt habe. Ich werde mich bemühen, alles dieses zu befolgen. Behalte mich in deinem lieben Andenken rc. Adieu, lieber Vater' Vergtß nicht deinen Sohn Willi". Bar sur Aube (barßürohb). Als die Freiheitskriege begannen, durfte Wilhelm, weil er bis zum 16. ^ahre einen schwächlichen Körper hatte, nicht sogleich mit zum Kampfe ziehen. Nach der Schlacht bei Leipzig aber zog er mit in s Feld. Als die Verbündeten (im Februar 1814) dem Feinde bei Bar lut Aube in Frankreich eine Schlacht lieferten, empfing Wilhelm bte. Feuertaufe Der König setzte sich-mit dem Kronprinzen und Prinzen Wilhelm dem heftigsten Gewehrfeuer aus, bis ein Oberst sich vor Friedrich Wilhelm Iii. warf und ihn beschwor, sich nicht länger der drohendsten Gefahr auszusetzen. Als der König die großen Verluste eines russischen Regimentes sah, sprach er zu Wilhelm: „Reite einmal zurück und erkundige dich, wie das Regiment heißt, von welchem die vielen Verwundeten sind, die sich jeden Augenblick mehren". Sofort sprengte der Prinz im Kugelregen bis an die fechtenden Russen heran, erkundigte sich unbefangen nach dem Namen des Regiments (Kaluga), zählte die Verwundeten und brachte darauf dem Vater die gewünschten Berichte. Der Heldenkönig nahm, ohne ein Wort zu sagen, die Nachricht entgegen; aber am Geburtstage der Königin Luise (10. März) verlieh er dem unerschrockenen Prinzen das eiserne Kreuz. Der Kaiser von Rußland hatte die Brust des Prinzen schon kurz vorher mit dem Georgen - Orden 4. Klasse geschmückt. — Als der Prinz heranwuchs, reiste er in den Provinzen umher, lernte Land und Leute kennen und musterte die Soldaten. Dies verstand er sehr gut; denn von Jugend auf zeigte er viele Einsicht in Sachen, welche das Heer betrafen. Bald erhielt er den Oberbefehl über große Heerhaufen. Prinz von Preußen. In Preußen führt der älteste Sohn des Königs als Thronerbe den Titel „Kronprinz"; ist aber der König kinderlos, so nimmt derjenige Prinz, welcher Thronfolger wird, den Titel: Prinz von Preußen" an. Da nun Friedrich Wilhelm Iv. keine Kinder hatte, so wurde Prinz Wilhelm Thronfolger und hieß Prinz von Preußen. Sein königlicher Bruder ernannte ihn zum General-Gouverneur von Rheinland und Westfalen, und als solcher wohnte er zu Koblenz am Rhein. Er hatte sich mit Marie Auguste, Prinzessin von Sachsen-Weimar (geboren am 30. September 1811), vermählt. Das königliche Ehepaar hat zwei Kinder, Kaiser Wilhelm I.
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