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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 5

1899 - Gera : Hofmann
5 Sonnengott galt Ra; neben ihm wurde besonders in Heliopolis Osiris verehrt als die belebende Sommer- sonne. Dessen Gemahlin Isis war die hervor- bringende Mond- und Erdgöttin, Typhon der Gott der Vernichtung. Heilige Tiere waren Ibis, Sperber, Krokodil, Ichneumon und Katze. Aus brennenden Häusern wurden die Katzen eher als die Menschen gerettet. Der Stier Apis war dem Ptah, „dem Vater des Lichts", in Memphis geweiht. Er war schwarz mit einem weißen Dreieck auf der Stirn und einem käferartigen Knoten unter der Zunge. Starb er, so herrschte große Trauer, weil dann Ptah zürnte. Wurde ein neuer gefunden, so hallte das Land vom Jubel wieder. Wer einen lasterhaften Wandel führte, dessen Seele wurde nach 2/Devsonnengott Ra. dem Spruche des Totenrichters Serapis zu einer dreitausendjährigen Wanderung durch alle Tierleiber verurteilt, bis sie geläutert in den Menschenleib zurückkehren durfte. Dieser Glaube an die Seelenwanderung trieb zur sorgfältigen Erhaltung der Leichname. Sie wurden, wenn das Totengericht sie dessen würdig erachtete, einbalsamiert, d. h. mit Asphalt und bal- z. Mumie, samischen Harzen getränkt, mit 15—20 künstlich bemalten Binden umwickelt und in Totenkammern beigesetzt, wo sie zu Mumien versteinerten. <k- Ägyptische Tempelanlage. b) Die Baukunst war staunen er regend. Die ägyptischen Bau- denkmäler setzen uns noch heute durch ihre Großartigkeit in Erstaunen, so die Palast- und Tempelruinen der alten Königsstadt Theben bei den Dörfern Luxor und Karnak und die auf der Nilinsel Elephantine. Die Tempel bildeten in ihrem Grundrisse Rechtecke und hatten in den äußeren Mauern keine Fenster. Das Innere bestand aus drei Abteilungen.
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