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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 56

1899 - Gera : Hofmann
56 tapfern Sohn Philotas hinrichten; seinen Lebensretter Klitus tötete er im Rausche bei einem Mahle durch einen Speerwurf. 5. Als kühner Eroberer in Indien. Um seinen Thatendurst zu stillen und seine Soldaten durch neue Waffenthaten an sich zu fesseln, unternahm Alexander einen Eroberungszug nach Indien. Unter schweren Kämpfen überschritt er den Indus und drang in das Fünfstromland ein. Den weisen und tapferen König Porus besiegterer und machte ihn zu seinem Vasallen. Alexander legte Straßen an und gründete Städte. Seinem Lehrer Aristoteles, der auch ein großer Naturforscher war, sandte er die merkwürdigsten Tiere und Pflanzen aus allen Ländern, die er durchzog. Die schwierigen Märsche und aufreibenden Kämpfe er- müdeten endlich seine Soldaten. Sie weigerten sich, weiter zu gehen, und auch sein dreitägiges Grollen stimmte sie nicht um. Da beschloß er zur Freude seiner Krieger die Heimkehr. Zwölf turmhohe Siegesaltäre wurden errichtet. Die Flotte segelte den Indus hinab; das Landheer ging durch Steppen unter entsetzlichen Entbehrungen und Verlusten zurück. Ale- xander fand viel Untreue zu bestrafen. Ein strenges Gericht erging über die Statthalter, die ihre Macht zu schweren Bedrückungen mißbraucht hatten. 6. Als Opfer eines frühen Todes. Babylon wurde die Haupt- stadt des Weltreiches. Mit allen Mitteln förderte Alexander die Ver- schmelzung des griechischen und persischen Wesens. Fest auf Fest wurde gefeiert. Aber mitten unter großen Entwürfen erkrankte der Held infolge der übermäßigen Anstrengungen und Genüsse und starb im 38. Lebens- 323 fahre, von Griechen und Persern tief betrauert. Am schmerzlichsten beweinte seine Mutter Olympias in Macedonien ihren großen Sohn. Zu ihr flüchtete Roxane mit ihrem Söhnlein, das kurz nach Alexanders Tode geboren worden war. Auf die Frage, wer sein Nachfolger werden solle, hatte er geantwortet: „Der Würdigste!" Zwischen Alexanders Feldherren entbrannte ein 20jähriger Kampf, der nach der Schlacht bei Jpsus mit der Teilung des Reiches in die Hauptreiche Ägypten, Syrien, Macedonien und Griechenland endete. Mutter, Gattin und Söhnlein des Helden kamen bei diesen Kämpfen gewaltsam ums Leben. Doch nicht umsonst hatte der Held gelebt. Seine Kriege, Siege und Züge haben die griechische Sprache zur Weltsprache gemacht und dadurch die spätere Verbreitung des Christentums vorbereitet. Durch Anlegung von Verkehrsstraßen und Handelsmittelpunkten, wie Alexandrias in Ägypten, bahnte er den Austausch der Erzeugnisse und der Bildungs- güter des Ostens und Westens an und erleichterte ihn. Die Kenntnis neuer Länder, Völker und Naturerzeugnisse beseitigte viele Sagen und Mären und gab der wissenschaftlichen Forschung neue Gebiete, Aufgaben und Antriebe. Zu einem Mittelpunkte der Wissenschaft machte Ptolemäus in Ägypten die Stadt Alexandria. Er baute ein Museum mit einer großen Bibliothek und vielen Wohnungen für Gelehrte. Alle Zweige der Wissenschaft pflegten und förderten sie. 7. Der sittliche Zustand Griechenlands um diese Zeit. Die Zeit der Perserkriege ist Griechenlands größte und schönste Zeit. Die
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