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1899 -
Gera
: Hofmann
- Autor: Polack, Friedrich
- Auflagennummer (WdK): 17
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Töchterschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mädchenschule
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittlere Mädchenschule, Höhere Mädchenschule
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Mädchen
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6\. Die axpische Straße.
62. Römische Wasserleitung.
Die Einnahmen des Staates bestanden in einer Vermögenssteuer,
in dem Ertrage der Staatsländereien und in Kriegsbeute. Die Beamten
erhielten kein Gehalt; in späterer Zeit war es Sitte, sich auf Kosten der
unterworfenen Völker zu bereichern. Alle Sorgfalt und Liebe richtete
sich auf das Kriegswesen, so daß Rom
einem großen Heerlager glich. Jeder
Bürger war 16—20 Jahre lang als
Soldat dienstpflichtig. Nur Ehrlose waren
ausgeschlossen. Im Heere war hoch und
niedrig, reich und arm gleich. Die Kon-
suln waren die Oberbefehlshaber. Unter
ihnen standen die Legaten und die Kriegs-
tribunen. Das Heer teilte sich in Le-
gionen, anfänglich zu 3000, später zu
6000 Mann. Die Anführer einer Le-
gion waren 6 Kriegstribunen, die im
Befehle miteinander wechselten; unter
ihnen standen 60 Offiziere, die Cen-
turionen. Dem Fußvolk stand die jeder
Legion beigegebene Reiterei an Zahl und
Bedeutung weit nach. Die Schutzwaffen
waren Schild, Helm, Harnisch und Bein-
schienen, die Angriffswaffen Lanze und
Schwert.
2. Ursachen des Verfalls. Das stete
Glück machte die Römer übermütig und hart.
Die erbeuteten Schätze beförderten Luxus
. und Schwelgerei. Die Geldgier führte zu
mit Müm Sch^' Dolch Bestechlichkeit und Gewaltthaten, die Genuß-
und niedergesetztem Schild. (Bekler- sucht zur Trägheit. Die Arbeit überließ
düng und Ausrüstung getreu nach , . , (Yy. r -
Fundstücken sowie historischen und man den m ungeheurer Menge vorhandenen
litterarischen Denkmälern u. Quellen.) Sklaven, die entweder Kriegsgefangene waren
oder von Sklavenhändlern gekauft wurden. Zuletzt gab es in Rom nur noch
einen Vermögensadel und arme Proletarier, die ihre Stimmen bei
Wahlen verkauften und immer recht viele Feste herbeisehnten. Selbst