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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 95

1899 - Gera : Hofmann
95 79- Titus. Statue in Rom. Festung umgeschaffen. Beim Sturm schleuderte ein Soldat die Brand- fackel in die Gerätekammer, und der herrliche Bau ging in Flammen auf (10. August 70). Nun begann das Morden seitens der Sieger. Das 70 Blut stoß in Strömen von den Stufen nieder; Haufen von Leichen türmten sich auf; das Geheul der Verzweifelnden, das Stöhnen der Sterbenden, das Knistern der Flammen, das Krachen der Trümmer, das Klirren der Schwerter und das Triumphgeschrei der Römer klangen grausig durcheinander. Endlich Stille des Todes auf dem Trümmer- und Leichenfelde! Eine Million Juden waren umgekommen, über 100 O00 als Sklaven verkauft, die übrigen heimatlos in alle Welt zerstreut. — Die Christen hatten sich vorher in das Städtchen Pella im Ostjordanlande geflüchtet. 4. Die Regierung des Titus. Der edle Titus bestieg nach seinem Vater den Thron. Seine Zeitgenossen nannten ihn die Liebe und Wonne des Menschengeschlechts. Er glaubte jeden Tag verloren, an dem er nicht eine gute That vollbracht habe. Unter seiner Regierung ver- schüttete ein furchtbarer Ausbruch des Vesuvs die Städte Herculaneum und Pompeji. Den Naturforscher Plinius führte seine Wißbegierde zu nahe an den Herd des Schreckens, so daß er dabei sein Leben verlor. Durch Aus- grabung der ver- schütteten Städte hat man jetzt ein deutliches Bild von dem Leben in jener Zeit erhalten. 5. Die neun übrigen Christen- verfolgungen. Der grausame Kai- ser Domitian drückte die Christen mit härteren Steu- ern und verbannte Johannes nach Patmos. Der edle so. Römische Katakombe. Trat an van (Unterirdische, in Felsen gehauene Begräbnisstätte, von den Christen . „ t ^ ' wahrend der Verfolgungen auch zum Gottesdienst benutzt.) dessen Thaten an der unteren Donau die Trajanssäule in Rom noch Kunde giebt, wollte den „jüdischen Aberglauben" ausrotten. Er ließ den 120jährigen Bischof Simeon von Jerusalem kreuzigen und Ignatius von Antiochien den wilden Tieren vorwerfen. Marc Aurel, der Weise auf dem Throne,
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