Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 200

1899 - Gera : Hofmann
200 lichkeit und Rechtschaffenheit, ein Morgenstern unter den ihn umgebenden Nebelwolken. Er verbreitete weit um sich die Strahlen seiner frommen Handlungsweise, beichtete jeden Tag, wo er Gott beleidigt zu haben glaubte, ehrte die Geistlichkeit, schützte Witwen und Waisen und war ein Wohlthäter der Armen." „Nach Streiten jagte er gar sachte, nach Frieden stund all sein Begehr!" sang ein Zeitgenosse von ihm. 5. Friedrich als glücklicher Gatte und Familienvater. In seiner Gattin, der schönen Else, hatte Friedrich seine treueste Gehilfin und sein bestes Glück. Sie war eine durch Schönheit, Anmut, Herzens- güte und Weisheit ausgezeichnete Fürstin. Am väterlichen Hofe zu Lands Hut hatte sie eine treffliche Erziehung und vom Volle den Namen Nach dem Bildnis auf der Thür des dabei große Selbständigkeit, Entschlossenheit ^ ucm icnumiü uu\ uu duuu ytvpt siitarf di reines zu .tabnwmr». und Schwere Kriegsnöte brachten C-Mtift-ftm mts im’fin+'mrtfitrto N^psi-ip it'lipr- ^rrt Ptrrnm fipvnpriitfflprt die Huffiten und unbotmäßige Adelige über Franken. In einem beweglichen Schreiben rief sie ihren Gatten herbei, der gegen die Huffiten zu Felde lag. „Denn es deucht uns eine gar große Notdurft sein, daß sich Eure Liebe verstanden hätte, ohne alles Säumen heraus zu verfügen und zu schicken. Denn wo das nicht geschieht, ist zu besorgen, daß sich viele Sachen wild machen werden. Und sonderlich laßt Euch eingedenk sein von des Salpeters wegen, daß Ihr uns den schickt, da es uns des Pulvers wegen gar kümmerlich steht und stehen würde, wo Ihr nicht Salpeter bestellt ... Es wäre not, daß Ihr Euch in Kürze heraus zu Lande verfügt hättet, um zu vermeiden, daß wir also jetzt zu solchen Schäden kommen, die in die Länge hart auszurichten wären. Nach dem allen wisse sich Eure Liebe zu richten." Leider konnte Friedrich erst viel später kommen und dem Kriege eine entscheidende Wendung geben. Als endlich friedliche Tage kamen, da suchte die edle Fürstin im Wohl- thun und in allerlei Werken des Friedens und der Frömmigkeit ihre Erholung und Freude. „Den Bedrückten des Landes die Mutter zu sein, war Kurfürstiu Elisabeths Ehre." So legte sie bei dem Bischof von Würzburg Fürbitte ein für eine schwer bedrängte Witwe, deren Söhne mit dem Bischof in Fehde lagen. Sie schrieb: „Wir haben vormals nicht gehört, daß Eure Liebden also schwer gegen Frauen gethan haben, sondern allerwegen ein den Frauen wohlgesinnter Mann gewesen \H2. Rurfürstin Elisabeth. „Schön Elslin" erhalten. Als Friedrich 1412 seine Widersacher besiegt hatte, da ries er „sein getreues Elslin" in die Mark. Sie eilte trotz Winterkälte und Reise- beschwer zu ihm. Sie insonderheit verstand es, die Unterworfenen zu versöhnen. Ihrem Gatten schenkte sie 11 Kinder, von denen 10 die Mutter überlebten. Auf das Glück des Zusammenseins mit dem geliebten Gatten mußte sie oft und lange verzichten. Als „kaiserlicher Rat" und „Reichsfeldherr" mußte er viel hin und her reisen. Oft ver- trat sie ihn in der Regierung und zeigte
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer