Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Länder-, Verfassungs- und Kulturgeschichte - S. 34

1904 - Berlin : Nicolai
34 Linie Hessen-Kassel wußte ihr Gebiet im Dreißigjährigen Kriege zu vergrößern und erlangte 1803 den kurfürstlichen Titel. Im Jahre 1807 wurde jedoch das Herrscherhaus vertrieben, Napoleon setzte seinen Bruder Hieronymus in Kassel auf den Thron des neuen Königreiches Westfalen. Auf dem Wiener Kongreß wurde das Kurfürstentum Hessen-Kassel wieder hergestellt und erfuhr durch Teile des Stiftes Fulda eine Vergrößerung. Infolge des Krieges von 1866 verlor es seine Selbständigkeit und wurde Preußen einverleibt. Um 990 wird urkundlich ein Graf Drutwin von Lauren-burg genannt, den wir als Ahnherrn der Grafen von Nassau anzusehen haben. Ihren Namen führen diese nach der 1100 auf einem schön gelegenen Berge erbauten Burg Nassau. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden zwei Hauptlinien zu beiden Seiten der Lahn. Die jüngere Linie erheiratete im 16. Jahrhundert das Fürstentum Orange im südlichen Frankreich (daher Oranier genannt). Diese Linie nahm später in den Niederlanden eine hervorragende Stellung ein; denn Wilhelm von Oranien wurde der Begründer der niederländischen Freiheit. Man wählte daher aus diesem Hause die Erbstatthalter für die Republik und später den König der Niederlande. Die ältere Linie, die Deutschland einen Kaiser gab (Adolf von Nassau), erlangte im 17. Jahrhundert die fürstliche und 1806 die herzogliche Würde. Im Jahre 1866 kämpfte der Herzog Adolf auf Seite der Österreicher gegen die Preußen und verlor daher sein Land an Preußen. Auch die alte freie Reichsstadt Frankfurt am Main verlor aus demselben Grunde ihre Unabhängigkeit. Aus den hessischen Gebieten bildete 1966 Preußen 1866 die Provinz Hessen-Nassau. Frankfurt wurde mit dem Regierungsbezirk Wiesbaden vereint.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer