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1. Von Armin bis zum Augsburger Religionsfrieden - S. 60

1893 - Altenburg : Pierer
60 Wo liegt diese Stadt? (Karte!) Also? (Winfried hat den Hessen das Evangelium gepredigt.) Wie haben sie sich der neuen Lehre gegenber Verhalten? (Sie haben sich zum ewigen Gott bekehrt.) Ob das sofort geschehen ist? (Gewi nicht: denn die Hessen haben auch fest an ihrem alten Glauben gehangen und werden anfangs nichts von der neuen Lehre haben wissen wollen. Ja, vielleicht haben sie sogar dem Winfried gedroht und haben ihn aus dem Lande hinaustreiben wollen.) Und Winfried? (Erlie sich nicht irre machen, immer und immer wieder zog er Im Lande umher und predigte.) So kam er auch nach Geismar. Was geschah hier? (Eine groe Schar von Geismarer Brgern hatte sich unter der groen Donnereiche versammelt und wollte dem Donar opfern.) Ob sie den Fremdling kannten? (Ja, sie hatten schon gehrt von ihm, mancher von ihnen hatte gewi schon seine Predigt gehrt.) Welche Gedanken mochten die Hessen haben? (Sie waren erzrnt, da Winfried unter sie trat und stieen allerlei Verwnschungen aus.) Woraus schlieen wir das?... Aber Winfried? (Er frchtete sich nicht: mntig tritt er unter die Schar der Heiden und befiehlt seinen Dienern, die mit xten bewaffnet sind, die mchtige Gttereiche umzuschlagen.) Was bewirkt dies bei den Heiden? (Ausmalung: Die drohenden Zurufe der Menge; geballte Fuste strecken sich ihm entgegen; andere greifen nach dem Schwerte, wieder andere nach dem Wurfspiee, bereit, den Verhaten niederzustechen.) Welchen Eindruck auf Winfried und seine Begleiter? (Die Begleiter bleiben unsicher zurck. Doch Winfried ruft: Ihr Diener, vor! Fllt sie mit khnem Streiche!" Zageud gehorchen dieselben und schwingen die Beile. Krachend fllt der Baum zu Boden mit) liegt in mehrere Stcke gespalten zu ihren Fen.) Welche Wirkung hat dies bei den erregten Hessen? (Nicht Wut und Zorn entflammt ihre Gemter; nein, erschrocken stehen sie da mit bleichen Gesichtern und staunen darber, da Donar seine Blitze nicht sendet. Langsam beugen sich ihre Kniee, einer nach dem anderen fllt nieder, faltet die Hnde und alle bekennen: Ohnmchtig ist Donar! Vermag des Himmels gewaltiger Donnerer nicht einmal seinen Banm zu schirmen, so kann er auch uns nicht beschtzen. Mchtig und wahr allein ist der Christengott, der die Seinen behtet und beschtzt." Und gemeinsam mit Winfried erheben sie die gefalteten Hnde und beten zu dem allmchtigen Gotte.) Ob dieses Ereignis wohl auch in den anderen Gegenden des Hessen-landes bekannt wurde? (Ja, es erfahrenes alle, da Winfried die Donner-eiche zu Geismar gefllt und da Donar ihn nicht durch feine Blitze zerschmettert habe.) Und was bewirkte dies? (Es kamen immer mehr zu Winfried, um aus seiuem Munde das hehre Gotteswort zu vernehmen und durch ihn die heilige Taufe zu empfangen.) Es geschah dies int Jahre 724.
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