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1. Von Armin bis zum Augsburger Religionsfrieden - S. 105

1893 - Altenburg : Pierer
105 Herzog Eberhard hatte, da er seinen Lehensmann zchtigte, eigen-mchtig gehandelt und so des Knigs Macht und Ansehen nicht respektiert. Dafr hatte ihn König Otto bestraft. Darber wurde Eberhard erbittert und stiftete einen Aufruhr an. Das war unrecht gehandelt; denn er lehnte sich auf gegen seinen Herrn und König, der vom Volke gewhlt und die gttliche Weihe erhalten hatte. Damit handelte er zugleich gegen Gottes Gebot, der da befiehlt: Frchtet Gott, ehret den König" und Jedermann sei uuterthau der Obrigkeit, die Gewalt der ihn hat." Daran dachte er nicht; er dachte nur daran, da er einst Ottos Vater die Knigs-krne gegeben und da er ihm spter gelobt, seinen Sohn Otto zu whlen. Dafr wollte er von Otto Dank haben. Das war aber selbstschtig. Er htte doch an das Wohl des Volkes und des Reiches denken sollen und auf dieses Rcksicht nehmen mssen. So fehlte dem Eberhard die Ehrfurcht vor dem König, die Liebe zu seinem Volke und Vaterlande. Und darum emprte er sich. Es blieb bei ihm aber nicht bei einer Snde. Auch hier bewahr-heitet sich das Sprichwort: Eine Snde ist der andern Mutter." Es ist nicht genug, da er sich allein emprt, nein, des Knigs eigne Verwandten hetzt er gegen ihn, verleitet sie zum Treubruch und zum Aufruhr. (Giselbert, Thaukmar, Heinrich.) Seine Pflicht war es als Heinrich ihm das Bndnis antrug ihn davor zu warnen und ihn auf seine Snde aufmerksam zu machen. So untersttzt er Heinrich und nhrt dessen Ehrgeiz und Herrschsucht und bewirkt dadurch, da Heinrich immer tiefer fllt. Heinrich wirbt andere Verbndete, bewirkt, da ein Herzog nach dem andern den Eid der Treue bricht; ja er ver-budet sich mit dem König der Franzosen und giebt diesem so Gelegen-heit, in Deutschland einzufallen. Otto bewahrt in seiner schlimmen Lage unerschtterliche Ruhe, ob-wohl er wei, da nicht nur seine Krone, sondern auch des Reiches Einheit und Bestand auf dem Spiele steht, und darum ist er fest eut-schlssen, alles an die Unterdrckung seiner Feinde zu setzen. In seinen Handlungen tritt uns seine Klugheit, seine Ausdauer, sein Mut und seine Tapferkeit entgegen, nicht minder aber auch seine Frmmigkeit. (Nachweis!) Es erfolgt nun nochmalige Erzhlung mit Einfgung der ethischen Urteile. Ii. Abschnitt: Der Kampf der Shne gegen den Vater. Ob denn nun König Otto fr immer die Ruhe im Reiche hergestellt haben wird? Ziel: Wir wollen heut hren,^ wie sich des Knigs eigne Shne gegen ihren Vater empren.
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