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1. Von Armin bis zum Augsburger Religionsfrieden - S. 113

1893 - Altenburg : Pierer
113 (Da die Ungarn einfielen und Otto mit ihnen kmpfen mute.) Warum wohl gerade zu jener Zeit? (Sie glaubten, es wrde ihnen dadurch leichter werden, die Herrschaft der Deutschen abzuschtteln.) Ob denn dieser Aufstand der einzige gewesen ist? (Nein, gewi nicht; sie werden wohl schon frher solche Aufstnde gewagt haben, wenn sie Gelegenheit dazu hatten.) War denn eine solche vorhanden? (Ja, als Otto gegen die Herzge, gegen seinen Bruder Heinrich und seine eigenen Shne kmpfen mute, da werden sie es wohl versucht haben, das deutsche Joch abzu-schtteln. Damals war König Heinrich noch nicht lange tot; Otto selbst war noch sehr jung; sein Bruder trachtete nach der Krone; die Herzge wollten sich ihm nicht unterwerfen. Diese Verwirrung, die damals im Reiche herrschte, machten sie sich zu nutze und emprten sich gegen Otto.) Besttigung der Vermutungen durch das Lesestck auf Seite 50 des Lehrbuches. Znsammensassnng: Die Aufstnde der Wenden. Ob durch diese Niederlage die vollstndige Unter-werfnng der Wenden vor sich ging? Sie werden gewi noch einmal versucht haben, das deutsche Joch ab-zuschtteln. Ja, es geschah zur Zeit des Ungarnkampfes. Warum wohl? Otto hatte die unterjochten Wenden der Mark des Gero zugeteilt. Die Lndereien derselben wurden nun in Gaue geteilt. Das gefiel den Wenden nicht. Folgen davon? (Beschwerden, Abweisung, Emprung.) König Otto drang gegen die Emprer vor und fand an den Ufern der Dofse das feindliche Heer sich gegenber. Die Feinde hatten eine so gnstige Stellung, da ihnen auf keinen Fall beizukommen war. Ottos Lage war sehr bedenklich: vor sich hatte er das feindliche Heer, in seinem Rcken hatten ihm umherschweifende Slavenstmme jede Verbindung mit Sachsen abgeschnitten und ihm den Rckzug uerst schwierig gemacht. Wird es ihm gelingen, sich aus dieser gefahrvollen Lage zu befreien? Wie wohl? Er wandte sich an Gero. Dieser bot dem Wendenfrsten eine Schlacht an. Dieser von der gefahrvollen Lage des deutschen Heeres wohlunterrichtet lehnte dieselbe hhnend ab. Der kampfbegierige Gero knirschte der diese ablehnende Antwort und versicherte den Wenden, da der nchste Tag unausbleiblich die Schlacht und ihre Entscheidung bringen sollte. Die Wenden hielten dies fr eine leere Formel. Am nchsten Morgen wagten die Deutschen den Angriff; die Wenden drngten alle nach der Stelle des Angriffes, weil sie berzeugt waren, da dieser An-griff dem deutschen Heere Vernichtung bringen msse. Whrend so der Wenden Aufmerksamkeit auf eine falsche Stelle geleitet wurde, eilte Gero mit einer getreuen Schar durch Wald und Busch nach einem Orte, wo der bergang mglich war. Mit bewundernswrdiger Geschwindigkeit Fritzsche, Die deutsche Geschichte in der Volksschule. I. 8
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