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1. Charakterbilder aus der Geschichte der alten und beginnenden neuen Zeit - S. 392

1909 - Regensburg : Manz
392 Die Verfolgung unter Septimius Severus. Polykarp, der letzte Schler der Apostel, mit freudigem Mute den Scheiterhaufen. In Gallien starb der neunzigjhrige Bischof Photinus an den Folgen der erlittenen grausamen Mihandlungen in seinem Kerker. Sein Krper schien nur mehr eine groe Wunde, kaum war noch die menschliche Gestalt an der blutigen oder halbverbrannten Fleischmasse zu er-kennen. So entsetzlich war das Wten gewesen, da der gallische Statthalter dem heiligen Alexander sagen konnte: Wir haben die Christen so verfolgt, da auer dir kaum noch einer brig ist." Allerdings war dieses Wort des Heiden eine Lge. Trotz aller Verfolgungen mehrten sich die Bekenner der Wahrheit nach den Worten Tertullians: Plures efficimur, quoties Kadrianus. Bste im Museum Pio Clementino des Vatikans zu Rom. metimur a vobis; semen est sanguis christianorum. selbst unter dem charakterlosen Commodus, bei welchem doch die neue Lehre keine Aufmerksamkeit erregte und der kein Gesetz gegen sie erlie, fiel manches edle Haupt. So in Rom das des Senators Apollo-nius, welcher vorher seinen Glauben in begeistertem Vortrage vor dem versammelten Senat dargelegt und verteidigt hatte. Die sptere Regierungszeit dieses Kaisers und die ersten Jahre des Septimius Severus verliefen ohne besondere Strung der Ruhe des Christentums. Im Jahre 202 aber verbot Septimius die Annahme des Christentums unter Androhung der hrtesten Strafen. Spter erging wahrscheinlich eine noch schrfere Verordnung, die uns zwar nicht aufbehalten ist, deren Existenz aber aus den strengen Maregeln geschlossen werden
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