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1. Freie und Hansestadt Hamburg - S. 2

1911 - Leipzig : Voigtländer
brg erwhlt. In Rom wurde er mit dem Pallium bekleidet und zugleich mit dem Missionsamte fr die nordischen Völker betraut. Allein nur ganz allmhlich gelang es Ansgar, dem Christentum festen Boden zu gewinnen. Er grndete ein Kloster mit Schule und Bibliothek, um Helfer fr das Missionsamt heranzubilden. Im Jahre 845 traf die junge Stiftung ein schwerer Schlag. Eines Abends erschienen pltzlich 600 nordische Piratenschiffe vor Ham-brg, plnderten und zerstrten die Stadt. Ansgar rettete nichts als das nackte Leben und die heiligen Reliquien. Hamburg war ein Trmmerhaufen. Ludwig der Deutsche nahm sich des Heimat-losen Kirchenfrsten an; auf seine Veranlassung ward Ansgar vom Papste Nikolaus I. mit dem Bistum Bremen betraut. Auerdem beschlossen die deutschen Bischfe auf einer Synode zu Mainz, da hinfort die Sprengel von Bremen und Hamburg eine einzige erz-bischfliche Dizese bilden sollten. Auch diesen Beschlu genehmigte der Papst. Ansgar kmpfte seine Gewissensbedenken gegen den Wechsel nieder und siedelte nach Bremen der, beseelt von dem Wunsche, die nordische Mission von neuem aufzunehmen, und in diesem Entschlu ermutigt durch die ihm nun zur Verfgung stehen-den reichen Mittel der Bremer Kirche. Das Werk, das er in jungen Jahren in den nrdlichen Lndern begonnen, war inzwischen durch Aufruhr des heidnischen Volkes zertrmmert. Ansgar begann seine Arbeit unermdlich von neuem, er gewann die Fürsten und durch sie das Volk. Bald war das Christentum in Dnemark und Schwe-den gesichert. Christliche Kirchen erstanden, und das Gelute der Glocken, einst den heidnischen Ohren so widrig, erscholl der das Land. Im 64. Lebensjahre rief der Tod Ansgar aus einem reich gesegneten Leben ab. Sein vertrauter Schler und Nachfolger im Amte, Rimbert, hat uns sein Leben beschrieben. Auf der Trost-brcke steht heute das Denkmal dieses ersten groen Mannes aus Hamburgs Geschichte. 3. Die Erzbischfe Adaldag und Unwan. Aus Rimberts und seiner nchsten Nachfolger Zeiten wissen wir der Hamburg kaum mehr, als da die Stadt während des Verfalls der karolingischen Monarchie oft von Raubzgen der Normannen und Slaven heimgesucht und zer--strt wurde. Die noch ganz aus Holz aufgefhrten Gebude konnten schnell vernichtet, aber bei dem damaligen Reichtum an Waldungen auch schnell wieder aufgebaut werden. Die nordische Mission lag in dieser Zeit danieder, erst unter Erzbischof Adaldag, dem Freunde der Dttonen, nahm sie neuen Aufschwung; das Erzstift gewann Suffragan-bistmer, Oldenburg, Schleswig.,,,.Ripen und Aarhus. Erzbischof Unwan, Zeitgenosse des letzt^Maa-enkaisers, Heinrichs Ii., gab dem Erzbistum eine Verfassung^>^em-%wff Mnchen bildete er das Domkapitel und vertraute ihm jotf^wn eimnscholastikus geleitete Schule an. 4. Erzbischof Admeht^Pe^bekannteste unter den Hamburger Erzbifchfen ist Adalbe^Erm^und Freund Kaiser Heinrichs Iv. Von edler Gestalt, regevmeim^amos in seinem Lebenswandel, wohlwollend gegen Nie^^,xa|^ystiptg gegen seinesgleichen, dabei
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