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1. Freie und Hansestadt Hamburg - S. 11

1911 - Leipzig : Voigtländer
11 er das 1616 gegrndete Glckstadt mit groen Privilegien bedachte und Altona in jeder Weise begnstigte. Gegen Ende des 30jhrigen Krieges legte er Orlogschiffe auf die Elbe und bedrohte Hamburg von einem befestigten Lager bei Fuhlsbttel aus. Verhandlungen wandten dieses Mal die Gefahr ab. 2. Der berfall des Jahres 1686. Fnf Jahre nach dem Fall von Straburg machte König Christian V. einen Angriff auf Hamburg, der der Stadt trotz ihrer guten Befestigungen leicht htte verhngnisvoll werden knnen. Aber durch einmtige, begeisterte Erhebung der Brger und unter tatkrftiger Beihilfe der benach-barten Fürsten wurde er abgeschlagen. Die Gefahr, die der Selb-stndigkeit Hamburgs drohte, brachte innere Unruhen, die damals gerade die Stadt durchtobten, zum Schweigen, und das dnische Heer stie auf einen einigen, zum uersten entschlossenen Gegner. Lneburg und Brandenburg kamen der bedrngten Stadt zu Hilfe, in der richtigen Erkenntnis, da sie nur fr die Gewerbsttigkeit der eigenen Untertanen wirkten, wenn sie dafr sorgten, da Ham-brg und sein Markt nicht einem fremden Staatsinteresse dienstbar gemacht wrde. Es gelte ihm fast gleich, ob Hamburg oder Berlin belagert werde," so lie der Groe Kurfürst dem Dnenknige sagen. Hamburgs Brger wie Bundesgenossen schlugen die dnischen An-griffe mit Mut und Geschick zurck. Sogar die Herren Gelehrten zogen zu Wall," sagt die Chronik; das mu ganz besonderes Auf-sehen erregt haben. Christian gab die miglckte Belagerung auf. Seine Forderung, da Hamburg 360606 Taler Belagerungskosten bezahlen und bekennen solle, da es mit seinem Widerstande Unrecht begangen habe, vermochte er nicht durchzusetzen. Trotzdem bequemte er sich zum Frieden. Ausgeglichen war damit der Gegensatz immer noch nicht. Erst 1768 im Gottorper Vertrag erkannte König Fried-rich V. die Stadt Hamburg als einen von dem Herzogtum Holstein gnzlich unterschiedenen und unabhngigen Reichsstand" an. So war endlich Hamburgs Selbstndigkeit anerkannt, nachdem sie jhr-hundertelang bald in vorsichtigem Verhandeln, bald durch energisches Auftreten verteidigt war. Nicht ohne Grund leuchtet vom neuen Rathause die Inschrift herab, die einst das alte Millerntor und spter das Deichtor schmckte, Libertatem, quam peperere majores digne studeat servare posteritas" (Die Freiheit, die die Vter dir errangen wahre sie wrdig, junges Geschlecht). Vi. Hamburg im 19. Jahrhundert. 1. Die Franzosen in Hamburgs. Als Napoleon I. den Kaiser Franz Ii. zum Niederlegen der deutschen Kaiserkrone ge-drngt hatte, war aus der freien Reichsstadt Hamburg ein sou- 1 A. Wohlwill, Die Befreiung Hamburgs am 18. Mrz 1813. Erinnerungen aus der Franzosenzeit in Hamburg. Von einer Hamburgerin.
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