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1. Kleine deutsche Geschichte in didaktischer Bearbeitung - S. 64

1893 - Erfurt [u.a.] : Bacmeister
— 64 - Holsteiner in ihrem Kampfe um die Selbständigkeit erst unterstützte, gab er sie später den Feinden preis und ließ sie sogar durch Deutsche entwaffnen. Im Jahre 1863 erneuerten die Dänen den Versuch, Schleswig gänzlich ihrem Reiche einzuverleiben. Inzwischen hatte aber Wilhelm I. den preußischen Thron bestiegen (1861). Er und sein überaus thatkräftiger Minister Otto von Bismarck sorgten dafür, daß es diesmal nicht „bei leeren Worten des Bundes blieb. Obgleich Preußen und Ostreich mehr denn je verfeindet waren, rückte doch im Februar 1864 ein östreichisch-preußisches Heer in Schleswig ein. Infolge der Gefechte bei Missunde und Oberselk räumten die Dänen das Danewerk zwischen der Schlei und der Eider-nmndung. Während nun die Östmcher unter Gablenz den Feind nach Jütland hinein verfolgten, erstürmten die Preußen unter dem Prinzen Friedrich Karl am 18. April die berühmten Düppeler Schanzen und eroberten am 29. Juni die Insel Alsen. Die Elb Herzogtümer waren dem Deutschtum gerettet. Da Östreich sie Preußen nicht überlassen mochte, diesem aber die Bildung eines neuen Kleinstaats nicht lieb sein konnte, so wurde Schleswig-Holstein von beiden erst gemeinsam und später getrennt verwaltet. Sofort tauchte der Streit um die Vorherrschaft wieder, auf, und er gewann immer größre Ausdehnung, zumal da Östreich in seinem Interesse die Erbansprüche des Herzogs von Augustenburg nur allzu sichtlich begünstigte. Nun beantragte Gras Bismarck eine Umgestaltung des deutschen Bundes, wonach Östreich ausscheiden, Preußen aber die Führung erhalten sollte. Der Bundestag beschloß jedoch am 14. Juni 1866 die Aufstellung des Bundesheeres gegen Preußen. König Wilhelm hatte sofort Hannover, Kurhessen und Sachsen besetzt, und eilig strebten seine drei Hauptheere nach dem Plan des großen Schlachtendenkers Moltke der obern Elbe in Böhmen zu. Das Elbheer unter Herwarth von Bittenfeld und die erste oder Lausitzer Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl trieben nach schneller Vereinigung den Feind durch die Gefechte bei Münchengrätz und Gitfchin auf Sadowa oder Königgrätz zurück und gewannen so auch mit der zweiten oder schlesischen Armee unter dem Kronprinzen Fühlung, die indes bei Trautenau,
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