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1. Grundriß der deutschen und bayrischen Geschichte - S. 14

1878 - Würzburg : Stahel
14 § 5. Das fränkische Reich unter den Merowingern. Nachkommen regierten bis zum Beginn des 8. Jahrhunderts, und unter ihnen wurde das Volk der Longobarden mehr und mehr romanisch. Nach längeren Wirren erhob Luitpraud, durch den der Sieg der römisch - katholischen Hierarchie entschieden wurde, das Reich auf den Gipfel der Macht. Aber die Eroberung Rom's und die statliche Einigung Jtalien's gelang weder ihm, noch seinen Nachfolgern Aistulf und Defidcrius, da sie von den Päpsten mit fränkischer Hilfe hintertrieben wurde. Unter Defiderius 756—774 wurde in Folge der immer inniger werdenden Verbindung zwischen dem römischen Stule und dem neuen fränkischen Königshause durch Karl den Großen 774 das Ende des Lougo-bardenreiches herbeigefürt. § 5. 486-752 Das fränkische Reich unter den Merowingern 486—752. Inhalt: 1) Chlodwig 482 — 511 besiegt den römischen Statthalter Syagrius bei Soissons 486, die Alemannen bei Zülpich 496 und tritt dann zur katholischen Kirche über. Er siegt ferner über die Burgunder bei Dijon 501, über die Westgoten bei Vougl6 507 und eint hierauf die Frankenstämme zum Frankenreiche, dessen östl. Teil Austrasien, der westl. Neustrien (Niu Westria) heißt. 2) 511—687 ist das Reich durch Teilungen und blutigen Zwist zerrüttet. Trotzdem gelingt die Unterwerfung der Thüringer um 527 und der Burgunder 534. 3) Die Hausmaier erlangen bald alle Gewalt. Pipin von Heristal siegt bei Testri 687 und wird alleiniger Majordomus der 3 Reiche. Als solcher stellt er die Ordnung in Stat und Kirche wider her und fürt die Märzfelder ein. Sein Son Karl Martell 714—741 gewinnt den Sieg bei Tours und Poitiers 732. Pipin der Kleine 741—752 erlangt 752 auf der Neichsversammlung zu Soissons die Königskrone. Childerich 111. wird in ein Kloster verwiesen. 482-511 1. Chlodwig 482—511. Von den ©taten, die sich roärend der Völkerwanderung bildeten, erhielt sich nur das Frankenreich, das von dem Salier Chlodwig, aus dem Geschlechte Merwich's, gegründet wurde und eine 486 weltgebietende Stellung erlangte. — a) Chlodwig besiegte bei Soissons 486 Syagrius, den römischen Statthalter in Gallien, und machte dadurch dem letzten Reste des Westreichs ein Ende. — b) Hierauf wendete sich Chlodwig, von dem Ripuarier Sigbert zu Hilfe gerufen, gegen die Alemannen und 496 besiegte dieselben bei Zülpich 496. Die Folgeu dieses Sieges waren: 1) der Rückzug der Alemannen aus das Gebiet' des Oberrheins; 2) der Eintritt Chlodwig's und der Franken in die katholische Kirche und damit in den geistigen Verband mit dem Bischof von Rom, dem Papste. — c) Unter dem Vorwande, die katholischen Untertanen des Arianischen Westgotenkönigs Alarich's Ii. zu beschützen, fiel er über die Loire in dessen so? Reich ein und dehnte in Folge des Sieges bei Vougls 507, oberhalb von Poitiers, sein Gebiet über die reichsten Provinzen Gallien's bis zu den Pyrenäen aus. Nun begann Chlodwig mit dem Werke der Vereinigung aller Franken-stämme, indem er durch Verrat und Meuchelmord die übrigen Frankenfürsten beseitigte. War ja doch seiner ungemessenen Herrschsucht kein Verbrechen zu groß, wenn es nur zum Ziele fürte! Bei seinem Tode hinterließ er
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