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1. Grundriß der deutschen und bayrischen Geschichte - S. 80

1878 - Würzburg : Stahel
80 § 38. Albrecht Ii. und Friedrich Iii. den gemeinsamen Feind fest zusammen. Sie überschritten die Grenzen Böhmen's, kamen bis Magdeburg, Wien und Preßburg und schlugen unter der Leitung der beiden Prokopius alle gegen sie ausgesendeten Kreuz-heere. Da suchte Sigismund einen friedlichen Ausgleich herbeizusüren. Auf den Vorschlag des Hohenzoller's Friedrich gewärte das Concil zu Basel (1431—1449) den Husiten Predigt und Kelch, mit welchen Zugeständnissen in den Prager Compactaten sich die Calixtiner zufrieden gaben, wärend die Tabo riten den Kampf fortsetzten. Nachdem sie aber 1434 1434 bei Bömischbrod, wo die beiden Prokop fielen, unterlegen waren, wurde die Ruhe allmählich wider hergestellt und Sigismund 1436 als König von Böhmen anerkannt. Folgen der Husitenkriege für Deutschland waren: a) die Ersetzung des persönlichen Reichskriegsdienstes durch Reichssteuern; b) die Einfürung einer kostspieligeren Kriegfürung. Die österreichischen Kaiser 1438—1806. S 38. Albrecht Ii. 1438-1439 und Friedrich Iii. 1440—1493. Jtthall: 1) Albrecht ist wärend seiner kurzen Regierungszeit durch einen Türkenkrieg in Ungarn beschäftigt und stirbt 1439 zu Gran an der Rur. 2) In die Regierung Friedrich's Iii. fallen a) eine Niederlage der Eidgenossen in dem Heldenkampfe bei St. Jakob an der Birs 1444; b) die Jngolstädter Fehde 1443 — 1447; c) der bayrisch-brandenburgische Krieg 1459—1463 ; d) die Eroberung von Constantinopel 1453 ; e) Kämpfe mit Burgund 1474 — -1477, das nach dem Tode Karl's des Künen teils an das Haus Habsburg, teils an Frankreich kommt. 1. Albrecht Ii.. Albrecht Ii., Erzherzog von Oesterreich und Gemal der einzigen Tochter Sigismund's, Erbe von Böhmen und Ungarn, war ein gerechter und tatkräftiger Fürst und suchte, obwol er durch einen Türkenkrieg in Ungarn beschäftigt war, die Ordnung im Reiche durch Bildung von Landfriedenskreisen zu befestigen, um so „alle Fehde abzutun." Er starb aber vor der Ausfürung seiner Entwürfe bei Gran 1439 an der Rur. Da sein Son Ladislaus I. erst nach seinem Tode geboren wurde, (Posthumus) so wurden in Böhmen und Ungarn bis zu dessen Mündigkeit Regentschaften gewält. Nach seinem Tode 1457 erhoben sich Böhmen und Ungarn auf kurze Zeit zu selbständigen Walreichen. Eine Deputation von Böhmen bot die Krone dem Herzog Albrecht 111. von Bayern an; dieser wies sie mit den Worten zurück: „Billig soll man die Waisen beschützen, nicht berauben!"
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