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1. Grundriß der deutschen und bayrischen Geschichte - S. 97

1878 - Würzburg : Stahel
§ 48. Rettung der Protestanten durch Moritz von Sachsen. 97 von Hessen und Schärtlin von Burtenbach. Die beiden erstgenannten werden mit der Reichsacht belegt, die Moritz in Kursachsen vollstreckt. In der Schlacht bei Mühlberg 1547 wird Johann Friedrich geschlagen und gefangen. Philipp unterwirft sich, wird aber ebenfalls in Haft gehalten. Im Jare 1545 wurde zu Trient ein großes Concil eröffnet, das mit Unterbrechungen bis 1563 dauerte. Da sich die evangelischen Reichsstände weigerten, diese Kirchenversammlung zu beschicken, so rüstete der Kaiser zu völliger Unterdrückung der neuen Lehre, und im Jare 1546, dem Todes-jare Luther's, brach der Krieg zwischen ihm und dem schmalkaldischen Bunde aus. Mit dem Kaiser war (außer dem Papst und den katholischen Fürsten) auch der protestantische Herzog Moritz von Sachsen verbündet, dem die Kurwürde versprochen war. Den Kampf begannen die süddeutschen evangelischen Bundesstände. Ihnen kamen der Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen und der Landgraf Philipp von Hessen zu Hilfe; diese wurden aber in die Reichsacht erklärt. Zudem waren die Verbündeten uneinig, und nur Schärtlin von Burtenbach, der Fürer der Süddeutschen, war für ein energisches Vorgehen. Da erhielt der Kurfürst von Sachsen plötzlich die Nachricht, sein Vetter Herzog Moritz habe als Vollstrecker der Reichsacht sein Kurfürstentum in Besitz genommen. Rasch eilte er mit seinem Heere in sein Land zurück. Die meisten Verbündeten unterwarfen sich, so der Kurfürst von der Pfalz, Ulrich von Württemberg, die Städte Augsburg, Ulm und Frankfurt. Der Kaiser rückte nun in Sachsen ein und vereinigte sich mit Moritz. Bei Mühlberg an der Elbe 1547 verlor der Kurfürst Johann Friedrich 1547 die Schlacht, ward gefangen und zum Tode verurteilt. Er rettete sein Leben nur dadurch, dass er Land und Würde an Moritz und damit an die Albertinische Linie abtrat; seine eigene, die Ernestinische Linie, behielt nur Eisenach, Gotha, Weimar, Jena, woraus die sächsischen Herzogtümer entstanden. Philipp von Hessen wurde nun mutlos, er unterwarf sich zu Halle, ward aber ebenfalls Gefangener des Kaisers und bis nach dem Passauer Vertrag in harter Haft gehalten. § 48. ' Rettung der Protestanten durch Moritz von Sachsen. Ferdinand L 1556—1564. Maximilian Ii. 1564—1576. Inhalt. 1) Karl V. erlässt 1548 das Augsburger Interim. Magdeburg verwirft dasselbe und wird mit der Reichsacht belegt, die Moritz von Sachsen aussüren soll. Doch zieht dieser gegen den Kaiser und zwingt denselben 1552 zum Passauer Vertrag. 1555 wird der Augsburger Religionsfriede abgeschlossen. '2) 1555 überlässt Karl seinem Sone Philipp die Niederlande, 1556 Spanien, Neapel und das spanische Amerika. Die deutsche Krone erhält sein Bruder Ferdinand. 3. a) Ferdinand I. 1556—1564 ist duldsam. Er muss den Türken einen Teil seines Landes abtreten, b) Maximilian 1564 Fick, Grundriss.
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