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1. Grundriß der deutschen und bayrischen Geschichte - S. 177

1878 - Würzburg : Stahel
§ 85. Der Krimkrieg. 177 Waffenstillstand von Malmö (August 1848), der Schleswig unter die gemeinschaftliche Verwaltung Dänemarks und Preußeu's stellte. Nachdem im deutschen Parlamente die sogenannten Grundrechte festgestellt waren, handelte es sich um die Wal eines Reichsoberhauptes. Nun wurden die Gegensätze immer offenkundiger. Das unter Heinrich von Gagern bestehende Reichsministerium forderte den Ausschluss Oesterreichs aus dem deutschen Bund es state, und das Parlament walte am 28. März 1849 Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen zum deutschen Kaiser. Allein dieser erklärte: „one das freie Einverständnis der deutschen Fürsten keine Entschließungell fassen zu können," und lehnte die Kaiserwürde ab. Als nun das Parlament die deutsche Nation aufforderte, die Reichsverfassung zur Geltung zu bringen, kam es in Dresden, Baden und der Pfalz zu heftigen Aufständen, die aber durch preußische Truppen unter-drückt wurden (Sieg des Prinzen Wilhelm von Preußen bei Waghäusel 1849), zur Auflösung des Parlaments und zur einseitigen Widereröffnuna des Bundestags in Frankfurt 1850 durch Oesterreich. Nach einer durch den Verfassungsstreit in Kurhessen hervorgerufenen feindlichen Demonstration zwischen den beiden deutschen Großmächten kam es zum Ausgleich von Olmütz November 1850 und in folge dessen a) zur Widerherstellung der unumschränkten Autorität des Kurfürsten von Hessen; b) zum Widereintritt Preußen» in den alten Bundestag; c) zur Auslieferung Schleswig-Hol-stein's an Dänemark, dessen Truppen 4 Monate vorher über die Schleswig-Holsteiner unter Willisen bei Jdstedt gesiegt hatten. Durch das Londoner Protokoll ward alsdann Schleswig-Holstein 1852 förmlich an Dän e-mark ausgeliefert. § 85. Der Krimkrieg 1853—56. Inhalt: Die verbündeten Franzosen, Engländer und Türken siegen an der Alma 1854 über die Russen und belagern dann Sebastopol ein Jar lang. Der Fall dieser Festung 1855 sürt 1856 zum Pariser Frieden, in welchem Rußland seinen Einfluss an der Donau und auf dem schwarzen Meere aufgibt Als unter den griechischen und lateinischen Christen der Türkei religiöse Streitigkeiten ausbrachen, forderte der Zar Nikolaus von Rußland das Protektorat über seine Glaubensgenossen im osmanischen Reiche und ließ, als er zurückgewiesen wurde, die Donaufürstentümer besetzen. Doch nahmen sich Frankreich und England der Türkei an und sendeten eine Flotte in die Ostsee, wärend ihre Landmacht bei Varna landete. Da auch Oesterreich drohte, zog der Zar seine Truppen aus den Donaufürstentümern zurück, die nun von österreichischen Truppen im Einverständnis mit der Türkei besetzt wurden. Die westmächtlichen und türkischen Truppen dagegen wandten sich nach der Krim, um Sebastopol, das Hauptbollwerk der Russen im schwarzen Meere, zu zerstören. Nach dem Siege der Verbündeten an der Fick, Grundriss. 1852 1853—
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