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1. Grundriß der deutschen und bayrischen Geschichte - S. 212

1878 - Würzburg : Stahel
1800 verlor. Für den Verlust der Pfalz am Rhein 1801 ward er 1803 durch bte Gebiete der Bistümer Würzburg, Bamberg, Augsburg, Eichstädt Z^^ng., (Passau zum Teil), ferner durch 13 Abteien und eine Anzcil von Reichsstädten entschädigt. Die entehrende Zumutung Oesterreichs, er solle sein Heer entwaffnen, bestimmten den Kurfürsten, sich im Krieg 1805 mit Frankreich zu verbinden. Der Sieg bei Austerlitz 2. Dez. 1805 fürte am 26. Dez. den Preßbnrger Frieden herbei, in welchem Bayern — gegen den verzicht auf das ehemalige Bistum Würzburg (an den bisherigen Kurfürsten von Salzburg) und auf das Herzogtum Berg (an Murat) — Tirol mit Vorarlberg, die Markgrafschaften Burgau und Ansbach, die Reichsstädte Lindau und Augsburg, die Salzburger Teile des Bistums Passau und mit Zu-Napoleon s und Oesterreich's den Rang als Königreich erhielt. 1806 trat Bayern dem Rheinbünde bei und erhielt die freie Stadt Nürnberg, ferner die Hoheit über 13 reichsunmittelbare Herrschaften. Als 1809 der Kaiser von Oesterreich gegen Napoleon einen neuen Krieg begann, drangen seine Heere in Bayern ein, und zugleich erhoben sich die Tiroler gegen die bayerische Herrschaft. Aber Napoleon drängte die Oesterreicher rn den schlachten bei Abensberg, Landshut, Regensburg und Eckmühl zurück, und die Bayern^ mussten Tirol räumen, wo der Aufstand erst nach dem Frieden von Schönnbrunn gedämpft wurde. Der südliche Teil Tirol’s kam 1810 an Italien, der südöstliche an Jllyrien, für welchen Verlust Bayern zu den Errungenschaften von Schönbrunn (Salzburg, Berchtesgaden und dem Jnnviertel) die etadt Regensbura und die Markaraf-Ichaft Bayreuth erhielt. Erst nach _ den großen Niederlagen, welche Napoleon in Rußland erlitt, konnten die Bande gelöst werden, die Bayern an Frankreich gefesselt hielte». König Maximilian schloss am 8. Okt. 1813 mit Oesterreich den Vertrag zu Ried und trat auf die Seite der Verbündeten, one dass aber Feldmarschall Wrede am 30. Okt. 1813 bei Hanau die bei Leipzig geschlagenen Franzosen aufzuhalten vermocht hätte. Durch die Wiener Bundesakte 1816 ward endlich das Verhältnis der deutschen Staten zu einander geordnet. Bayern gab Tirol mit Vorarlberg, Salzburg und das Jnnviertel an Oesterreich zurück und erhielt dagegen das Großherzogtum Würzburq mit Aschaffenburg und die linksrheinische Pfalz. Schon früher hatte König Maxmilian die Leibeigenschaft in Bayern aufgehoben. 1818 erhielt das Land eine Verfassung und trat dann in die Reihe der konstitutionellen Staten ein. Mit Trauer vernahm das Volk den Tod dieses trefflichen Monarchen (1825), der sich zugleich durch seine Milde und Herablassung aller Herzen gewonnen hatte. § 12. König Ludwig I. 1825—1848. Ludwig, der hochbegabte und hochgebildete Sou Maximilian's, über- * nahm die Regierung Bayern's mit dem Walspruche: „Gerecht und beharrlich!" Er verlegte die Landesuniversität Altbayern's, welche unter seinem
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