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1. Kursus 1. - S. 13

1880 - : Lauteborn
— 13 Große. Er war der Sohn des Frankenkönigs Pipin. In seinem 36. Lebensjahre bestieg Karl den Königsthron. Man nannte ihn den Großen, weil er wahrhaft Großes leistete. Karl war von kräftigem Körperbau und schlanker Gestalt. Er hatte eine hohe Stirn und große lebendige Augen. In jeder Waffen- kunst war er vollkonunen ausgebildet. Im Schwimmen und Ringen kam ihm niemand gleich. Mit leichter Mühe brach er ein Hufeisen entzwei, und mit einer Hand erhob er einen gewaffneten Ritter von der Erde. Seine Kraft dauerte bis ins hohe Alter. Karl übte sie täglich und lebte durchaus mäßig. Seine Tracht war sehr einfach. Nur an Festtagen trug er einen golddnrchwirkten Rock. König Karl war ein sehr gottesfürchtiger Mann. Mit großem Eifer suchte er die christliche Lehre zu verbreiten. Ganz besonders lag ihm die Bildung der Jugend am Herzen. Er errichtete Schulen, worin die Söhne seiner Hofbedienten und Edelleute unterrichtet wurden. Einmal wohnte Karl dem Unterrichte bei. Er fand, daß die Söhne der Vornehmen träger waren als die armen Knaben. Da sagte er zu den letzteren: „Ich freue mich, meine lieben Kinder, daß Ihr so fleißig seid. Fahret so fort, dann soll Euch der Lohn nicht fehlen!" Zu deu Faulen aber sprach er zürnend: „Ihr trägen, luv nützen Buben, bessert Euch, sonst werde ich Euch strafen, wie Ihr es verdient!" Auch den Gottesdienst suchte Karl zu verschönern und den Kirchengesang zu verbessern. Ununterbrochen war er für das Wohl seiner Unterthanen besorgt. Karl der Große war aber auch ein bedeutender Kriegsheld. Er hat viele Kriege geführt und große Siege erfochten. Im Jahre 800 wurde der mächtige Karl vom Bischof zu Rom zum römischen Kaiser gekrönt. Er starb 814 zu Aachen. Sein Leichnam wurde in kaiserlichem Schmucke im Dome daselbst beigesetzt. Karl's Nachfolger werden Karolinger genannt. 20. Weitung des fränkischen Weiches. Auf Karl deu Großen folgte sein Sohn Ludwig der Fromme. Dieser erlebte vielen Kummer mit seinen eigenen Söhnen. Im Jahre 843 teilten diese das große Frankenreich also, daß drei unabhängige Reiche: Italien, Frankreich und Deutschland daraus entstanden.
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