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1. Kursus 1. - S. 14

1880 - : Lauteborn
— 14 — Deutschland kam an Ludwig den Deutschen. Dieser war somit der erste deutsche König. 21. Keinrüch I., 6er §täbteev£>ciuev, 919-986. König Heinrich I. wurde auch der Finkler oder Kogelfleller genannt. Die Nachricht von seiner Wahl als König traf ihn beim Vogelfang. Daher dieser Beiname. Er suchte vor allem das deutsche Reich vor seinen Feinden zu schützen. Damals brach von Zeit zu Zeit das wilde Reitervolk der Ungarn ins Land. Schnell wie der Blitz überfielen sie die Dörfer. Von Jugend auf waren sie Reiter und fast unzertrennliche Geführten ihrer Rosse. Ihre Pfeile verfehlten selten' das Ziel. Alles brannten sie nieder. Hab und Gut, viele tausend Männer, Frauen und Kinder nahmen sie ans Deutschland mit sich fort. König Heinrich konnte anfangs keinen genügenden Widerstand leisten. Er schloß daher mit ihnen einen Waffenstillstand auf neun Jahre. Dafür zahlte er ihnen eine große Summe Geldes (Tribut). Diese Zeit der Ruhe benützte Heinrich sehr weise. Die größeren Orte umgab er mit Mauern und Gräben. Ebenso gründete er ganz neue Festen. Aus diesen entstanden Städte. Heinrich heißt deshalb auch Städtkgründer, Städteerliauer. Er wollte aber deu Ungarn nicht blos Festuugeu, sondern auch eine wohlgeübte Kriegsmacht entgegen stellen. Die Soldaten und Bürger wurden geübt in der Führung der Waffen. Aus den Adeligen bildete Heinrich eine wohlgeschulte Kelterei. Dadurch ward der Städteerbauer mich der Begründer des Rittertums. Unterdessen war der Waffenstillstand mit den Ungarn abgelaufen. Da kamen ihre Gesandten und forderten trotzig den alten Tribut. Aber Heinrich gab ihnen eineil räudigen Hund mit den Worten: „Wer einen andern Zius haben will, der soll nur kommen und ihn holen!" Da zogeil die Gesandten unter furchtbaren Droh-uugeil ab. Im Frühling 933 brachen die Ungarn wutentbrannt in Deutschland ein. Schrecken ging vor ihnen her. Wer fliehen konnte, floh. Das ganze Land ward verwüstet, die Dörfer niedergebrannt. So kamen sie in zwei großen Haufen bis Thüringen. Heinrich schlug beide. Das eine Heer wurde bei Sondelöhanseu gänzlich aufgerieben.
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