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1. Kursus 1. - S. 34

1880 - : Lauteborn
- 34 — Maximilian beim Antritt seiner Regierung verheißen, wurde von ihm treulich erfüllt. Künste und Wissenschaften wurden von ihm gepflegt und geschützt. Er führte die Öffentlichkeit und Mündlichkeit der Rechtspflege ein. Sein mildthätiger Sinn rief den Zt. Johannisverein ins Lebeu. Durch ihn wurde der Not der Armen abgeholfen. - Zur Heranbildung begabter Studierender für den höheren Staatsdienst stiftete er das Ma.riulilianenm. Als zwischen Regierung und Volksvertretung Zwistigkeiten auszubrechen drohten, da sprach König Maximilian die schönen Worte: „Ich will Frieden haben mit meinem Kolk!'* Diese denkwürdigen Worte hat Bayerns Volk nie vergessen. Mit inniger Liebe hing es an seinem König. Groß war die Trauer in ganz Bayern, als am 10. März 1864 die Kunde von dem schnellen Tode des Königs das Land durcheilte. Es folgte ihm in der Regierung sein Sohn Ludwig. Ludwig Ii. 1864 bis jetzt. König Ludwig Ii. ist zu Nymphenburg am 25. August 1845 geboren. Am 10. März 1864 wurde er zum König ausgerufen. Auch er war nicht auf Rosen gebettet. Schon zwei Jahre nach seinem Regierungs-Antritt brach der preußisch-österreichische Krieg aus. Bayern stand auf Seite Österreichs. Ju den unglücklichen Gefechten bei Kissingen, Hammelburg, Aschaffenburg und Würzburg wurden die Bayern von den Preußen besiegt. Bayern mußte einige Gebietsteile im Norden an Preußen abtreten und 30 Millionen Gulden Kriegskosten zahlen. Außerdem trat Bayern mit Preußen und den übrigen deutschen Staaten in ein Trutz- und Schuhlliiudnis. Als im Jahre 1870 Frankreich in stolzer Verblendung und Überhebung an Preußen den Krieg erklärte, da trug dieses Schutz- und Trutzbündnis die herrlichsten Früchte. An allem aber, was erreicht wurde, hat Bayerns König Ludwig Ii. wesentlichen Anteil. Er hat zur Erreichung all der großen Errungenschaften jener Zeit redlich und treu deutsch mitgeholfn. Als die Frage beantwortet werden sollte, welche Stellung hat Bayern in diesem Kriege einzunehmen, da reichte König Ludwig seinem Verbündeten im Norden, dem König Wilhelm von Preußen, die deutsche Bruderhand. Er stellte seine Truppen unter dessen Oberbefehl. „Mit Begeisterung werden meine Truppen an der
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