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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 26

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 26 — Mörder zu entdecken und mit ihren ehernen Krallen zu erfassen. Aber sie schwirrten und tasteten vergeblich hin und her durch die düstere Leere; denn Perseus hatte sich bereits in seinen Nebelhelm gehüllt und jagte, ihrer Verfolgung enteilend, mit seinen Flügelschuhen durch die Lüfte von dannen, dem in der Ferne winkenden erfreulichen Tageslichte entgegen. Als er über den Sandwüsten Afrikas schwebte, rieselten Blutstropfen von dem Medusenhaupte auf den Boden herab. Daraus entstanden giftige Schlangen, an welchen jener Erdstrich seitdem so reich ist. Widrige Winde saßten dann den kühnen Luftfahrer und warfen ihn bald hierhin, bald dorthin. Ermüdet senkte er sich einst im Reiche des Königs Atlas nieder, um eine Weile dort auszuruhen. Atlas, der riesige Himmelsträger, besaß an der Westküste von Afrika einen wunderschönen Garten, in welchem ein laubreicher Baum an goldenen Ästen goldene Früchte trug. Besorgt um den köstlichen Schatz, ließ er den Eingang zu dem Hain von einem grimmigen Drachen hüten und hielt alle Fremden von seinem Gebiete fern. Auch dem Perseus versagte er jetzt hartherzig die erbetene Aufnahme. Erzürnt über diese Verletzung des Gastrechts, rief der Göttersohn ihm zu: „Wenn du mir nichts gewährst, so will ich doch dir ein Geschenk nicht versagen", zog aus der Tasche das Medusenhaupt hervor und streckte es, sich selbst zurückwendend, dem Riesen entgegen. Alsbald erstarrte Atlas zu Stein: sein ungeheurer Leib wurde in einen
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