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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 48

1881 - Kreuznach : Voigtländer
Königin Althäa, welche mit ihrem Kinde auf dem Lager ruhte. Es waren die Schicksalsgöttinnen, die jedem Menschen bestimmen, welches Geschick und welches Lebensende ihn treffen werde. Die erste Göttin sprach: „Ich gewähre dem Neugeborenen, daß er ein tapferer Held werde;" die andere verkündete: „Er wird sich durch Tugend und edlen Sinn hervorthun;" die dritte fügte hinzu: „Der Knabe wird so lange leben, als dieser Brand nicht völlig in Asche gesunken ist", und zeigte dabei auf ein Scheit Holz, das auf dem Herde im Feuer lag. Hierauf verschwanden die Göttinnen. Althäa aber sprang sogleich von ihrem Lager auf, riß das lodernde Scheit aus den Flammen, löschte es mit Wasser aus und verwahrte es dann sorgfältig in einer Lade, damit sie ihrem Sohn ein langes Leben sichere. Ungefährdet wuchs dann Meleägros zu einem herrlichen Jüngling auf, der von glühendem Verlangen nach rnhmwürdigen Thaten erfüllt war. Jetzt, da der grimmige Eber die Flureu verheerte, konnte sich der junge Königssohn durch ein kühnes Wagnis um die Wohlfahrt des Landes hoch verdient machen. Er lud daher die berühmtesten Helden in ganz Griechenland zu einer großen Jagd auf das Ungeheuer nach Kalydou. Und alle folgten seinem Rufe; auch eine Jungfrau kam, um mit der rüstigen Männerschar zum Kampfe gegen den kalydo irischen Eber auszuziehen, — die gepriesene Jägerin Atalante.
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