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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 74

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 74 — 6. Fortsetzung: 3) Die Hirschkuh -er Artemis. 4) Der erymanthische Eber. 5) 8er Stall ties Äugras. 6) Die stymphalischen Vögel. Als dritte Arbeit wurde dem Herakles von Eurystheus aufgetragen, eine der Göttin Artemis geheiligte Hirschkuh lebendig einzufaugen. Dies war kein verderbliches und blutgieriges Ungeheuer wie die Löwen und Drachen, welche der Held bisher zu bekämpfen hatte, sondern ein prächtiges, helläugiges Tier mit goldenem Geweih und ehernen Füßen, das lustig in den schattigen Wäldern der Berglandschaft Arkadien umhersprang und nur den Jägern und Jagdhunden Verdruß machte, deren Nachstellungen es stets enteilte. Denn kein anderer Vierfüßler kam an Schnelligkeit diesem nimmer müden Hirsch gleich, der selbst den Wind. außer Atem brachte, wenn er mit ihm um die Wette lief. Auch den Herakles, dessen Raschheit nicht minder erstaunlich war, als seine Stärke, kostete es unsägliche Mühe, das Wundertier einzuholen. Ein ganzes Jahr lang jagte er ihm nach durch Gebirg und Thal, dnrch Wald und Feld, ja in ferne Länder und wieder zurück, ohne es zu erreichen. Da blieb die Hirschkuh endlich an einem vorüberrauschenden Flusse stehen: ihr bangte einen Augenblick vor dem wildflutenden Gewässer. Flugs zog Herakles einen Pfeil hervor, der nicht vergiftet war und schoß ihr ins Bein. Das rote Blut rann aus der Wunde; ächzend sank das ermattete Tier zu
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