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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 78

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 78 — gezogen, war ihm aus der Hand gefallen und in den Fuß gefahren, so daß er alsbald an dem eingedrungenen Gifte starb. Herakles betrauerte herzlich den lieben Gastfreund und begrub ihn ehrenvoll. Dann machte er sich auf, den erymanthischen Eber einzufangen. Er trieb ihn mit gewaltigem Geschrei aus seinem Lager im Dickicht des Waldes und jagte ihn vor sich her auf die beschneite Höhe des Berges, wo das Tier in einem tiefen Schneefelde erschöpft stecken blieb. Hier fing er den keuchenden Eber mit einer Schlinge, drückte ihn nach vornhin nieder und band ihm Beine und Leib so fest, daß er nur noch etwas zappeln und heiser grunzen, aber nicht mehr beißen und sich losmachen konnte. So lud Herakles das gefesselte Raubtier auf seine Schulter, und alle, an denen er mit der seltsamen Last auf seiner Wanderung nach Mykenä vorüberkam, blieben erschrocken stehen und sahen ihm voll Staunens nach, als ob ein Gott daher schreite. Der feigherzige Eurystheus aber versteckte sich, am ganzen Leibe zitternd, wieder in das eherne Faß, als das borstige Ungeheuer vor ihu gebracht wurde. Die fünfte Arbeit, mit welcher Herakles geplagt wurde, stellte seine Heldenstärke und seinen Gehorsam zugleich auf die härteste Probe. Er erhielt deu Befehl, den Stall des Aug ras in einem einzigen Tage auszumisten: das war nicht allein der niedrigste und schmutzigste Knechtsdienst, der einem Göttersohne aufgebürdet werden konnte, das Werk
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