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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 81

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 81 — schlug nur am oberen und am unteren Ende desselben einen Teil der Mauer ein. Dann grub er vom Stalle her Kanäle bis an zwei in der Nähe vorbeiströmende Flüsse. Damit war das Werk seiner Hände vollbracht. Das Weitere that das Wasser, das sich nun mit aller Macht aus den Flüssen durch die Kanäle in den Stall ergoß und den Mist in kurzer Zeit hinwegspülte. Staunend sah der König Angias dem unerwarteten Schauspiel zu und erkannte, daß des Helden Klugheit nicht minder groß sei, als seine Stärke. Aber den geizigen Mann gereute jetzt des Lohnes, den er dem Herakles für das wohlgelungene Werk versprochen hatte. Er weigerte sich, ihm die zugesagten Rinder auszuliefern, ja er leugnete geradezu, ihm ein Versprechen gemacht zu haben. Als des Königs eigener Sohn den treulosen Vater bat, dem Helden das gegebene Wort zu erfüllen, jagte er zornentbrannt den wackeren Jüngling aus dem Lande. Auch dem Herakles gebot er, sein Reich auf der Stelle zu verlassen. So ging der Held seines Lohnes verlustig. Später aber, als er seine Dienstzeit bei Enrysthens überstanden hatte, rächte er sich an dem wortbrüchigen Angias. Er zog mit einem Heere, das er um sich gesammelt, gegen ihu heran, zerstörte seine Stadt mit Feuer und Schwert und erschoß ihn mit seinem todbringenden Pfeil. Den redlichen Sohn desselben, der um seinetwillen vertrieben worden war, rief er aus der Verbannung zurück und setzte ihn zum Könige des Landes ein. A n d r ä, Griechische Heldensagen. 6
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