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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 82

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 82 — Die sechste Arbeit des Herakles war wieder ein Jagdabenteuer, das er diesmal gegen einen ganzen Schwarm geflügelten Wilds, die sogenannten stym-phalischen Vögel, zu bestehen hatte; denn auch das Reich der Lüfte war in jener alten Heldenzeit mit allerlei Wundergetier erfüllt. So flatterten an einem See bei der Stadt Stymphälos in Arkadien zahllose Raubvögel umher, so groß wie Kraniche; die hatten eiserne Flügel, Schnäbel und Klauen und konnten ihre Federn wie Pfeile abschießen, mit ihren scharfen Schnäbeln sogar eherne Panzer durchbrechen. Menschen nicht weniger als Tiere wurden von ihnen angegriffen und getötet, denn Menschenfleisch war ihr liebster Fraß. Wie sollte Herakles es anfangen, die Zahllose Schar dieser unheimlichen Gäste, die auf den laubigen Bäumen am Seeufer den sichersten Versteck hatten, aufzujagen und fortzutreiben? Er wußte sich auch hier zu helfen; denn er hatte zwei mächtige eherne Klappern mitgebracht, welche ihm die Göttin Athene geschenkt hatte. Mit diesen stellte er sich auf einem Hügel in der Nähe des Sees auf, schlug sie mit aller Gewalt zusammen und machte durch das fürchterlich gellende Getöse den Vögeln so bange, daß sie wie betäubt aus allen Bäumen und Büschen hervorhuschten. Da griff Herakles rasch zu seinem Bogen und schoß Pfeil um Pfeil auf die Vögel, sodaß er ihrer eine Menge erlegte. Die andern flogen mit ängstlichem Gekrächz weit davon und kamen niemals wieder. 3
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