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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 105

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 105 — ihm lastenden Blutschuld zu reinigen suchte, konnte ihm Frieden geben und die zürnende Gottheit versöhnen. Zeus, der Hüter des Gastrechts, sandte ihm eine qualvolle Krankheit, die nicht von ihm weichen wollte. In dieser Not machte er sich auf und ging nach Delphi, um von dem Orakel des Apollon Rat und Hilfe zu erbitten. Aber die Priesterin des Gottes wies ihn als einen Mörder zurück und verweigerte ihm den Spruch. Solche Schmach vermochte Herakles nicht zu ertragen. Von wildem Jähzorn erfaßt, stürmte er den Tempel und trug den Dreifuß, von welchem herab die Priesterin die Weissagungen verkündete, aus dem Heiligtum hinweg, um ein eigenes Orakel zu errichten. Da aber eilte Apollon selber herbei, den Tempelschänder zu züchtigeu. Den Bogen gespannt, standen die beiden Söhne des Zeus einander gegenüber, der Gott und der Halbgott. Einen solchen Bruderkampf aber konnte der hohe Göttervater nimmer zulassen. Er schleuderte daher zwischen die Streitenden seinen Blitzstrahl, der sie trennte. Dem Herakles gebot er, den Dreifuß zurückzugeben, dem Apollon, das Orakel zu erteilen. Der Spruch des Gottes lautete dahin: um den an Jphitos begangenen Mord zu sühnen, müsse Herakles sich auf drei Jahre als Sklaveu verkaufen lassen itiid den Kaufpreis dem Eurytos als Blutgeld zahlen. Das war sehr hart; aber der Held fügte sich gehorsam in den göttlichen Befehl und ließ sich zu Schiffe nach Kleinasien in die Sklaverei führen. Die
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