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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 141

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 141 — umgeben, die junge Braut, so anmutreich und holdselig, daß alle um ihretwillen den Peirithoos glückselig priesen. Ohne Störung rauschte das Fest eine Zeit lang hin. Da plötzlich sprang, vom Weine berauscht, der stärkste und wildeste der Kentauren auf die Braut los und schleifte die sich Sträubende an den Haaren auf dem Boden hin, um sie dem Peirithoos zu rauben. Sofort teilte sich seine Raserei den übrigen Kentauren mit: wie toll fallen die trunkenen Halbmenschen über die andern Frauen her, ergreifen sie mit rohen Händen und suchen sie fortzuschleppen, wie aus einer eroberten Stadt. Durch Palast und Gärten schallt das Augstgeschrei der Verfolgten. Doch schon stürmen die andern Gäste, die Lapithen und die fremden Helden, von ihren Sitzen emporfahrend, den frechen Missethätern entgegen, allen voran der gewaltige Theseus. „Welcher Wahnsinn treibt dich, Elender," ruft er dem Räuber der Braut zu, „daß du vor meinen Augen den Peirithoos zu reizen wagst, und mit ihm zugleich mich beleidigst?" Mit diesen Worten dringt er auf ihn ein und entreißt dem wütenden Kentauren die geraubte Jungfrau. Der versetzt mit geballter Faust dem Helden einen furchtbaren Schlag auf die Brust; doch Theseus erfaßt einen schweren ehernen Mischkrng, der gerade dasteht, und schmettert ihn dem Gegner ins Gesicht, daß er gespaltenen Hauptes rücklings niederstürzt und mit Gehirn und geronnenem Blute den Boden besudelt.
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