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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 143

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 143 — 6. Des Theseus Raubsahrt in die Unterwelt. Die schöne Hippodameia, deren Vermählung mit Peirithoo s einen so furchtbaren Kampf hervorgerufen hatte, wurde ihrem Gemahl durch frühzeitigen Tod wieder entrissen. Da faßte der abenteuerliche Held einen seltsamen Gedanken: er sann darauf, eine Unsterbliche zur Gattin zu nehmen, und weil er dem unterweltlichen Gotte Hades (Plutou) zürnte, daß er ihm sein holdes Weib schon nach kurzem Besitz in der Blüte ihrer Jugend hinweggenommen, so traf seine Wahl keine andere, als Persephöne, die Gemahlin des Hades selber, die er dem Schattenreiche zu entführen beschloß. Sein Waffenbruder Theseus schloß sich ihm bei diesem Wagestück an, das an Verwegenheit nicht seinesgleichen hatte. So stiegen denn die beiden Freunde durch die tiefe Erdkluft hinab, die in die Unterwelt führte. Schon hatten sie den düstern, steilen Pfad zurückgelegt, schon waren sie bis an die Pforte des Schattenreiches gelangt, da setzten sie sich, ermüdet von der langen Wanderung, auf einen Steinblock nieder, um auszuruhen. Aber als sie nach einiger Frist wieder aufstehen wollten, um zur Ausführung ihres Werkes zu schreiten, da konnten sie sich nicht von der Stelle rühren: Hades, Ler von dem verwegenen Unternehmen wußte, hatte die Frevler an dem Felsen festwachsen lassen. Lange schmachteten sie in der entsetzlichen Gefangenschaft. Endlich erschien Herakles in der unter-
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