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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 151

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 151 — wegen gebührende Herrschaft von seinem Oheim zu verlangen. Seine hohe, kraftvolle Gestalt, sein stolzer Gang, sein feuriger Blick — dies alles kündete den Helden an, der zu kühner That entschlossen war. Üeber dem Gewände hing ihm als Mantel das bunte Fell eines Panthers, den er erlegt hatte; vom Haupte herab wallte sein unbeschorenes Haar in langen Locken über die Schulter; in den Händen trug er nach Heldenart zwei gewaltige Speere, den einen zum Werfen, den andern zum Stoßen. Unterwegs kam er an einen Bach, der durch Regengüsse angeschwollen war. Dort stand eine alte Frau, die ihn flehentlich bat, ihr hinüber zu helfen. Es war die Götterkönigin Hera, des Zeus Gemahlin, die, um ihn zu versuchen, diese Gestalt angenommen hatte. Jason nahm die unbekannte Alte mitleidig auf seinen starken Arm und trug sie an das andere Ufer. Hier bemerkte er, daß er beim Durchwaten des Baches den einen seiner Schuhe vom Fuße verloren hatte; doch er wanderte, ohne sich mit Suchen aufzuhalten, seines Weges weiter und kam in Jolkos an, als gerade dem Meergotte Poseidon ein Opferfest begangen wurde. Der Marktplatz wimmelte von Menschen, die zu der Feier versammelt waren. Voll Bewunderung schauten alle auf den fremden Jüngling, der in ihre Mitte getreten. „Er gleicht an strahlender Schönheit dem Lichtgotte Apollon", sagten die einen. „Er ist voll stolzer Kraft und Kühnheit, wie der kriegsfrohe Ares," sprachen die Andern. Jetzt erblickte ihn
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