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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 159

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 159 — und schönen Insel bleiben wollet. Du sollst dann an meines Vaters Thoas Statt als König über uns herrschen." So sprach sie, verhehlte aber klüglich die Ermordung der Männer. Jason kehrte sogleich ans Ufer Zurück und erzählte seinen Gefährten, was die Königin ihm gesagt. Bald kamen auch viele Frauen auf Wagen dahin gefahren und brachten reiche Gastgeschenke. Die Helden ließen sich leicht überreden, den Weibern in die Stadt zu folgen; nur Herakles mit wenigen blieb zurück, um das Schiff zu bewachen. Die freundlichen Wirtinnen bereiteten nun ihren Gästen die üppigsten Festlichkeiten: es wurde gegessen und getrunken, gespielt und getanzt nach Herzenslust, eine schwelgerische Lustbarkeit reihte sich an die andere. -So wurde die Abfahrt von Tag zu Tage verschoben; ja es schien den Weibern zu gelingen, worauf sie es angelegt hatten, die bethörten Männer ganz auf Lemnos festzuhalten und ihnen die Weiterfahrt nach Kolchis völlig aus dem Sinne zu bringen. Da aber eilte Herakles von dem Schiffe herbei, und ergrimmt über das leichtfertige Leben seiner Genossen, schalt er sie aus und rief: „Ihr Elenden, habt ihr etwa um der Weiber willen diese Fahrt unternommen? Hattet ihr nicht Frauen zu Hause? Und wollt ihr als Bauern hier das Feld bestellen? Freilich, ein Gott wird für uns das goldene Vlies holen und es uns zu Füßen legen. Wir aber wollen doch lieber in unsere Heimat zurückkehren, als hier auf Lemnos ruhmlos zu gründe gehen."
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