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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 166

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 166 — Schiffe, die schönsten Tiere schlachteten sie den Göttern zum Opfer. In froher Siegeslust schmückten sie sich das Haupt mit Kränzen, die sie aus den Zweigen des Uferlorbeers wanden, und bei den vollen Bechern des heiteren Mahls sangen sie zu dem Saitenspiele des Orpheus festliche Lieder. Pollux, der herrliche Göttersohn, war es, dessen Ruhm sie im Gesänge erhoben. 8. Phineus. Auf ihrer weiteren Fahrt kamen die Argonauten nun in den Bosporus, die schmale Meerenge, an welcher jetzt Konstantinopel liegt. Dort am linken, (europäischen) Ufer wohnte der alte König Phineu s. Er besaß die Gabe der Weissagung, war aber wegen eines Vergehens von den Göttern mit Blindheit geschlagen und noch von einer andern Plage betroffen worden, die ihm das Leben ganz nnerträgl-ich machen mußte. Sobald er sich nämlich zum Essen niedersetzte, kamen die Harpyien, gräßliche Raubvögel mit Jungfrauengesichtern und großen eisernen Klauen, herbeigeflogen, fraßen ihm die Speisen vorn Munde weg und besudelten das, was sie zurückließen, so abscheulich, daß man es nicht anrühren konnte. Doch hatte der schwer geplagte Mann einen tröstlichen Spruch vom Orakel erhalten: „Wenn die Boreassöhne mit griechischen Schiffern an seine Küste kommen würden, sollte er wieder Speise genießen können."
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