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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 196

1881 - Kreuznach : Voigtländer
Ii. O d i p u s. 1. Ödipus' Verstoßung und Rettung. In der berühmten siebenthorigen Stadt Theben herrschten zuerst Könige aus dem Geschlechte ihres Gründers Kad mos.*) Der vierte dieser Könige war La ros; seine Gemahlin hieß Jo käste. Lange Zeit blieb die Ehe des Königspaares ohne Kinder, und voll sehnlichen Verlangens nach einem Sohne, dem er dereinst den Thron seiner Väter hinterlassen könne, wandte sich Laros um Auskunft an das Orakel zu Delphi. Das Orakel des Apollon antwortete ihm: „O La'ios, du erflehest dir Kindersegen. Wohl, dir soll ein Sohn gegeben werden. Aber es ist dir vom Schicksal bestimmt, daß du durch deines Sohnes Hand das Leben verlieren wirst." Der König und seine Gemahlin waren sehr betrübt über diese Weissagung, und als ihnen nun wirklich nach einiger Zeit ein Söhnlein geschenkt wurde, nahmen sie es nicht liebreich in die Arme, wie andere Eltern ihr erstgeborenes Kind, sondern sie waren nur darauf bedacht, sich seiner zu entledigen, um dem Unheil verkündenden Orakelspruche auszuweichen. Ein *) Erstes Buch, Nr. 4.
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