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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 220

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 220 — Zuerst sollte dem vertriebenen Polyneikes der ihm gebührende Thron von Theben erobert werden. Adrastos versammelte zu dem Feldzuge sein Kriegsvolk und lud die vornehmsten Fürsten des Landes ein, mit ihrer streitbaren Mannschaft an der Heerfahrt teilzunehmen. Es waren außer dem Könige und seinen beiden Schwiegersöhnen vier, im Ganzen also sieben Helden mit siebenfacher Schar, die sich gegen die siebenthorige Kadmosstadt verbanden; man nennt sie die Sieben gegen Theben. Einerderselben, Amphiaräos, der Schwager des Adrastos, hatte anfänglich seine Teilnahme verweigert und auch die andern von dem Unternehmen abgemahnt, weil er als Seher, der die zukünftigen Dinge erkannte, den unglücklichen Ausgang des Krieges voraussah. Aber die kampfbegierigen Helden ließen sich von ihrem Vorhaben nicht abwendig machen; da sie jedoch ohne einen so klugen und tapferen Mann, wie Amphi-araos war, nicht ins Feld zu ziehen wagten, so suchten sie ihn durch List für den Heereszug zu gewinnen. Amphiaraos hatte gelobt, sich der Entscheidung seiner Gattin Eriphyle, einer Schwester des Königs Adrastos, zu unterwerfen. Nun hatte Polyneikes bei seiner Flucht aus der Heimat das prachtvolle goldene Halsband mitgenommen, welches einst die Gemahlin des Kadmos von den Göttern als Hochzeitsgeschenk*) erhalten, und alle folgenden Königinnen von Theben als kostbarsten Schmuck getragen hatten. Da er *) Erstes Buch, Nr. 4, S. 18.
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