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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 246

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 246 — ihrem Gemahl Priamos, der darüber einen Wahrsager befragte. Der Traumdeuter sprach: „Die Fackel, welche von Hekabe ausstrahlt, ist der Sohn, den sie dir schenken wird; bleibt dieser am Leben, so wird er deinem Reiche den Untergang bereiten." Kaum war daher der Knabe geboren, so übergab ihn der erschrockene Vater einem der Sklaven, welche auf dem nahe gelegenen Jdagebirge die königlichen Herden weideten, mit dem Auftrage, das Kind in der Wildnis auszusetzen. Der Sklave that nach des Königs Befehl; aber siehe, eine Bärin säugte das verlassene Knäblein, und als der Knecht nach fünf Tagen wieder an die Stelle kam, fand er es noch lebendig und gesund. Da nahm er das Kind mitleidig auf, trug es in seine Hütte und erzog es an Sohnes Statt. So wuchs der Knabe, der den Namen Paris erhielt, unter den Hirten znm Jünglinge heran. An Schönheit kam keiner ihm gleich. Dabei besaß er große Körperkraft, und weil er mit tapferer Hand Hirten und Herden gegen Räuber und wilde Tiere schützte, wurde er auch Alexandros d. i. „Männerverteidiger" genannt. Eines Tages, als er an einer grasreichen Stelle des waldigen Jdaberges im Schatten hoher Tannen und Eichen einsam seine Herde weidete, wurde er plötzlich von einer wunderbaren Erscheinung überrascht. Unter der Führung des Hermes, den er an dem goldenen Heroldsstabe in der Hand und den Flügeln an seinen Füßen sogleich als den Götterboten er-
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