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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 308

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 308 — den Himmlischen. Doch wenn du ein Sterblicher bist, nun so komm heran, daß du rasch das Ziel des Todes erreichest." Glaukos nannte seinen Namen und die lange Reihe seiner ruhmreichen Vorfahren. Da stieß Dio-medes sofort seine Lanze in den Boden und antwortete freundlich: „Siehe, du bist mir ja ein lieber Gastfreund von der Väter Zeiten her. Öneus,*) mein Großvater, hat einst deinen Großvater Bellerophontes**) zwanzig Tage lang gastfreundlich in seinem Hause bewirtet, und sie gaben einander herrliche Gastgeschenke: mein Großvater dem deinen einen purpurnen Leibgurt, der deinige dem meinen einen goldenen Becher, den ich noch daheim in meinem Hause bewahre. So bist denn auch du mir ein willkommener Gast in meiner Heimat, wie du mich freundlich aufnehmen wirst, wenn ich jemals in dein Land komme. Im Schlachtgewichte aber wollen wir einander meiden. Es bleiben ja noch genug Trojaner übrig für meine Lanze, und du hast dagegen Griechen in Menge vor dir, die du niederstrecken magst, wenn es ein Gott dir vergönnt. Wir aber wollen unsere Rüstungen gegenseitig tauschen, damit auch die Andern erkennen, daß wir uns rühmen, Gastfreunde schon von den Vätern her zu sein." Darauf sprangen beide von ihren Wagen herab, reichten sich die Hände und gelobten sich Freundschaft. *) Erstes Buch, Nr. 11, S. 46. **) Erstes Buch, Nr. 8, S. 35 ff.
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