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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 342

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 342 — und zerraufte sein Haar. Dabei stöhnte und schrie er so gewaltig in die Lüfte hinaus, daß seine Mutter Thetis in der Tiefe der See seine Schmerzeus-rnfe vernahm. Mitleidsvoll stieg die Göttin aus dem Meere empor, trat zu dem jammernden Sohne und umschlang laut weinend sein Haupt. „Ach, Mutter," sagte er tief aufseufzend, „mein Patroklos ist in den Staub gesunken; ich aber muß in den Kampf hinaus, damit Hektor seinen Mord mit dem Leben büße." „O lieber Sohn," erwiderte die Mutter, „tötest du den Hektor, so ist auch dir das Ende nahe. So ist es ja dir, wie du weißt, vom Schicksal verhängt." „Mag ich auf der Stelle sterben," versetzte Achilleus, „ich fürchte den Tod nicht; aber den erschlagenen Freund will ich rächen und ehren, wie noch kein Sterblicher geehrt worden ist." „Dir fehlen ja aber die Waffen," sagte Thetis, „warte also bis morgen; da bringe ich dir eine neue Rüstung, die der kunstreiche Gott Heph ästos geschmiedet hat." Und sogleich stieg die Göttin zum Olympos empor, den Hephästos um die Anfertigung der Waffen zu Bitte». Mittlerweile tobte auf dem Schlachtfelde noch immer der Kampf um die Leiche des Patroklos. Achilleus vernahm durch die hereinbrechende Nacht das brausende Schlachtgeschrei der Streitenden, die dem Lager der Griechen immer näher rückten. Da trat er waffenlos, wie er war, an den Graben vor dem Lager, und mit seiner Donnerstimme schrie er
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