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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 390

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 390 — meinem Munde den Ratschluß des Zeus und gehorche ihm! Gedenke an mein eigenes Schicksal, gedenke der Mühsale, die ich zu überwinden hatte, ehe ich den Preis der Unsterblichkeit gewann! Auch dir ist vom Geschick bestimmt, aus deinem Elend verherrlicht hervorzugehen. Mit diesem Jüngling, dem Sohne des Achilleus, sollst du vor Troja ziehen, dort von deiner Krankheit erlöst werden, dann mit meinen Pfeilen den Paris, den Urheber dieses ganzen verderblichen Krieges, erlegen, Troja zu Boden stürzen und endlich ruhmgekrönt und beladen mit der herrlichen Beute, die dir das Heer zuerkennen wird, in dein Heimatland zurückkehren." Durch diese göttlichen Worte wurde der starre Sinn des Philoktetes gebrochen. Bersöhnten Herzens beugte er sich vor dem Willen der Gottheit und streckte dem in den Lichtwolken verschwindenden Freunde die Arme nach gen Himmel. Dann rief er den beiden Griechenhelden zu: „Wohlan, zu Schiffe, wohlan, gen Troja!" Alle Griechen vor Troja freuten sich, als Philoktetes im Schiffslager eintraf, so tiefes Mitleid auch der Anblick des hinkenden Dulders ihnen erregte. Doch unter dem Beistände der Götter wurde seine Wunde durch die Kunst der geschicktesten Ärzte des Heeres wunderbar schnell geheilt, und wie die zehrende Pein aus seinen Gliedern wich, kehrte auch frischer Mut in seine Seele zurück. Gleich als wären die langen Jahre des Schmerzes spurlos an ihm vorübergegangen, so schien der Held jetzt in einen feurigen
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