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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 396

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 396 — genug hiervon; ihr begreift, daß mich, als einen offenen, ehrlichen Mann, der überall feine hinterlistigen Übelthaten aufdeckte und rügte, der fchänbliche Ränkefchmieb tödlich Haffen mußte. So ruhte er denn nicht, bis er den lügnerischen Seher Kalchas gegen mich auf feine Seite gebracht hatte. Doch was schwatze ich da so weitläufig? Was ist euch Trojanern an mir armem Menschen gelegen?" „Erzähle, erzähle!" rief die immer neugieriger werdende Menge. „Nun, wenn ihrs denn wollt," fuhr Sinon fort, „so sei es! Wißt also: Die Griechen wünschten oftmals, des langen, vergeblichen Krieges müde, nach der Heimat abzuziehen. Aber ungünstige Winde hielten sie, so oft sie es versuchten, hier zurück; zuletzt, als schon dieses hölzerne Pferd aufgebaut dastand, erhoben sich die heftigsten Seestürme, die anzudeuten schienen, daß wir uns den Zorn der Götter zugezogen hatten. Wir wandten uns also an das Orakel des weissagenden Gottes Apollon um Auskunft. Da erhielten wir den traurigen Bescheid: „Ihr habt bei der Herfahrt nach Troja die euch feindlichen Winde durch das Blut Jphigenias, der Tochter Agamemnons, versöhnt; so müßt ihr euch auch die Heimkehr mit Blut erkaufen und das Leben eines Griechen opfern." „Unsern Kriegern fuhr ein kalter Schauder durch die Gebeine, als sie dies hörten. Wem von uns galt der Orakelfpruch, wen forderte der Gott als
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