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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 398

1881 - Kreuznach : Voigtländer
—, 398 — Bewandtnis?" und mit atemloser Neugier drängten sich die Trojaner dichter und dichter zusammen. Da nahm der trugvolle Sinon eine sehr fromme Miene an, erhob seine Hände feierlich gen Himmel und sprach: „Ihr Götter, denen ich schon geweiht war, du Altar und du furchtbares Opferschwert, dem ich entflohen, und ihr heiligen Binden, die ich als Schlachtopfer getragen, euch nehme ich zu Zeugen, daß die Bande, welche mich bisher an mein Volk geknüpft, zerrissen sind; ich frevle nicht, wenn ich die Geheimnisse der Griechen jetzt euch aufdecke, Trojaner, denn ich gehöre jetzt euch an, nachdem euer ehrwürdiger König dem ausgestoßenen Flüchtlinge Aufnahme verheißen hat. So höret denn! Von jeher beruhte alle Hoffnung der Griechen und ihr Vertrauen zu dem begonnenen Kriege auf der Hilfe der Göttin Pallas Athene. Seitdem aber aus ihrem Tempel in eurer Stadt der Göttin Bild, das Palladium, durch die frevelhaften Hände des Odysseus und des Dio-medes geraubt worden ist, zürnte die Göttin heftig auf die Griechen, wie sie durch deutliche Wunderzeichen ihnen kund gab. Denn kaum war das Bild im Schiffslager aufgestellt, da leuchteten ihm die Augen in Feuersglut, von seinen Gliedern rann der Schweiß in Tropfen hernieder, ja — seltsames Wunder! — die Göttin sprang dreimal vom Boden empor und schüttelte den Schild und schwang die Lanze. Da verkündete der Priester Kolchos, sogleich müßte man mit den Schiffen nach der Heimat umkehren, um bort
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