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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 459

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 459 — suche die Königin auf, die wegen ihres klugen Verstandes im ganzen Volke hochverehrt ist". Darauf entfernte sich die Göttin. Odysseus aber stand voll Bewunderung stille vor dem Palaste, der wie der Glanz der Sonne erstrahlte. Die Wände waren von schimmerndem Erz, die Thüren von Gold, ihre Pfosten von Silber; goldene und silberne Hunde lagerten zu beiden Seiten, wie Wächter der Königs-wohnnng. Rings an den Wänden des offenen Saales standen Sessel, mit feingewirkten Teppichen bedeckt; darauf saßen die Fürsten der Phäaken jeglichen Tag bei festlichem Mahle. Auf hohen Gestellen erhoben sich goldene Jünglingsgestalten, welche mit brennenden Fackeln in der Hand den schmausenden Gästen bei Nacht leuchteten. Außerhalb des Hofes lag, von einem lieblichen Bache durchschlängelt, ein großer Garten voll duftender Blumen, traubenreicher Reben und hochragender Bäume, die teils im Blütenschmucke prangten, teils die köstlichsten Birnen und Feigen, Äpfel, Granaten und Oliven aus dem üppig grünenden Laube hervorschimmern ließen. Nachdem Odysseus alle diese Pracht eine Weile staunend betrachtet hatte, betrat er den Palast und ging nach dem Saale des Königs. Hier waren die Fürsten der Phäaken zum Schmause versammelt und spendeten eben beim Schlüsse des Mahles dem Gotte Hermes ein Trankopfer. Odysseus durchschritt ihre Reihen, bis er zu dem Sitze der Königin gelangte. Vor ihr warf er sich nieder, umsing ihre Kniee und bat
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