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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 487

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 487 — Er war Aufseher über die zahlreiche Schweineherde des Odysseus und hatte vier Knechte unter sich, die die Tiere zur Weide trieben und hüteten und abends mit ihnen aus den umliegenden Eichenwäldern nach Hause kamen. Eumäos hatte seiner Herde aus schweren Steinen, die er weither mühsam zusammengeschleppt, ein weites Gehege erbaut, das er mit einer Hagedornhecke umpflanzt und mit starken Pfählen umzäunt hatte. Darinnen waren zwölf Ställe für die Schweine, in jedem fünfzig Stück; die Eber lagen von ihnen getrennt, viel geringer an Zahl; denn von diesen mußte Tag für Tag der fetteste den Freiern zum Schmause geliefert werden. So waren ihrer nur noch dreihnndertnndsechzig geblieben. Vier große Hunde, wild wie reißende Wölfe, bewachten die Herde. Eines Tages saß der Sauhirt vor seiner Hütte und schnitt sich aus Rindsleder ein Paar Sohlen, wie man sie unter die Füße zu binden pflegte. Da bellten plötzlich die Hunde, welche um ihn gelagert waren, laut auf und stürzten wütend gegen einen heranwankenden fremden Bettler los: es war der von Athene in diese Gestalt verwandelte Odysseus. Kaum konnte der Sauhirt, welcher hurtig das Leder aus deu Händen warf, durch scheltenden Zuruf und Steinwürfe die unbändigen Tiere auseinander scheuchen; als sich diese knurrend zurückzogen, führte er den Mann in seine Hütte und hieß ihn auf laubigem Reisig, über welches er ein zottiges Ziegenfell legte, sich niedersetzen. „Besseres habe ich nicht zu bieteu," sagte
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