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1. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 515

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 515 — ■er: „Jetzt laßt ab von dem Weinen, liebe Freunde, denn es könnte uns jemand hier überraschen und den Freiern drinnen verraten. Kehren wir nun einzeln in den Saal zurück: ich zuerst, dann ihr, einer nach dem andern! Verlange ich, daß mir der Bogen gereicht werde, so werden die Freier das nicht leiden wollen; du aber, Eumäos, bringe ihn nur getrosten Mutes durch den Saal zu mir hin. Dann eile zu den Weibern und gebiete ihnen, daß sie die Thüre ihres Gemachs fest verschließen, und wenn sie im Saa'e Gestöhn oder dumpfes Getöse von Männern vernehmen, ruhig bei ihrer Arbeit bleiben, ohne die Thüre zu öffnen. Dir aber, braver Rinderhirt, trage ich auf, das Hofthor wohl zu verriegeln." Darauf trat Odysseus wieder in den Saal; die beiden Hirten aber folgten ihm bald dahin nach. -Eben hatte der stolze Enry machos den Bogen in den Händen und drehte ihn hin und her über dem Feuer. Aber es war umsonst, daß er sich lange abmühte, ihn zu spannen, so daß er endlich unmutsvoll ausrief: „Pfui der Schande; noch die späten Enkel werden uns verspotten, daß kein einziger der vielen Freier den Bogen des göttergleichen Odysseus zu spannen vermochte." „Legt das Ding ruhig bei Seite bis morgen," schlug endlich Antinöos vor, „da wird es wohl besser gehen. Heute ist Festtag, da wollen wir nur zechen und jubeln." Da sprach Odysseus von seinem Stuhle an der Schwelle: „Gebt doch auch mir einmal den schönen 33* 4
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