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1. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 208

1873 - Heilbronn : Scheurlen
208 Nördlinger Schlacht. Prager Friede. Frankreich. 25.Febr. 1634.Buttler von dem Hauptmann Deberoux mit einer Hellebarte durchbohrt. Seine Güter wurden eingezogen und unter seine Verräther getheilt. , Den Oberbefehl über das kaiserliche Heer erhielt des Kaisers Sohn, der römische König Ferdinand, und Gallas wurde ihm an die Seite gestellt. Diese drangen von Böhmen aus in Barern ein, nahmen wieder Regensburg und brachten Bernhard von Weimar, der sich mit dem schwedischen General Horn bereinigt hatte, bei Nördlingen eine entscheidende Niederlage bei. 6.Sept. 1634.Horn wurde gefangen, die Kaiserlichen besetzten Schwaben und Franken unter gräßlichen Verwüstungen, die Fürsten von Württemberg und Baden mußten als Mitglieder des Heilbronner Bundes aus ihrem Lande fliehen, und Bernhard zog nach Lothringen, um das schon längst nach einer Einmischung lüsterne Frankreich um Hilfe zu bitten. §. 159. 1635. Prager Friede. Der Kurfürst von Sachsen, der nur in seiner Noth es mit den Schweden gehalten hatte, berließ nun die Schweden in ihrer Noth gänzlich 30.9m1635.imb schloß mit dem Kaiser den Separatfrieden von Prag, worin ihm die Bestätigung des Passauer Vertrags und des Augsburger Religionsfriedens und auf 40 Jahre der ruhige Besitz der bis zum Jahre i 627 eingezogenen geistlichen Güter und die Ober- und Niederlausitz als Mannslehen zugesichert wurden. Diesem Frieden traten nach und nach fast alle protestantischen Fürsten bei, besonders Brandenburg, Weimar, Anhalt; nur Württemberg, Baden und Hessen-Kassel blieben den Schweden treu. (Württemberg wollte dem Frieden beitreten, wurde aber von dem Kaiser, der unannehmbare Bedingungen stellte, nicht in denselben aufgenommen.) Die schwedische Übermacht in Deutschland hatte ihr Ende erreicht; der Kaiser hatte wieder die Oberhand. §. 160. 1648. Westfälischer Friede. In dem letzten Abschnitte dieses Krieges, dem schwedisch-franzöfisch-1636-1648. deutschen Kriege, trat als neue kriegführende Macht Frankreich auf, das sich bort da an bis auf die neueste Zeit zum Zweck seiner Politik setzte, die Übermacht Habsburgs zu bernichten und an deren Stelle sich selbst zur größten Kontinentalmacht zu machen und demgemäß, auf die Uneinigkeit der deutschen Staaten bauend und sie immer nährend, alle Länder bis an den Rhein an sich zu reißen und diesen zu seiner natürlichen Grenze zu machen. Daher kam es dem Kardinal Richelieu sehr gelegen, daß Oxenstierna mit ihm in Unterhandlungen trat und Bernhard seine Hilfe suchte. Oxenstierna erhielt die Zusicherung der kräftigsten Kriegführung und Bernhard Geld, um ein neues Heer zu werben, und die Anwartschaft auf die Landgrafschaft Elsaß. Während nun das kaiserliche Hauptheer in Norddeutschland operirte, rückte Bernhard an den Rhein, schlug bei Rheinfelden das ligistische Heer unter 1638.Johann von Werth, eroberte die ausgehungerte Festung Breisach und wollte sich an beiden Ufern des Rheins ein unabhängiges Fürstenthum gründen. Als er sich aber stark genug fühlte, den Krieg aus eigenen Mitteln zu führen, wollte Richelieu bort seinen früheren Versprechungen nichts mehr wissen. !8.Juli 1639.Plötzlich starb Bernhard, und die Franzosen nahmen schnell das Elsaß in Besitz und sein Heer in Sold.
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