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1. Leitfaden der preußischen Geschichte - S. 23

1892 - Berlin : Simion
— 23 — mark, im ganzen 381 jduabratmeilen mit 170000 Einwohnern); 'die Hälfte des Waldemarschen Reichs befand sich in der Gewalt der Nachbarn. Im Lande selbst hatten Vasallen und Städte den größten Teil der landesherrlichen Rechte, Einkünfte und Befugnisse an sich gebracht, und Friedrich mußte nach dem Herkommen bei der Huldigung den Ständen ihre wohlerworbenen Rechte bestätigen. Seine Macht war also sehr beschränkt. Dazu kam, daß ihn die Angelegenheiten des Reichs, zu dessen Verweser er 1418 von Sigismund war ernannt worden, sehr in Anspruch nahmen, und weil er weder das Interesse des deutschen Reichs, noch den Vorteil Brandenburgs unbedingt der Hauspolitik Sigismunds unterordnete, so erkaltete ihre Freundschaft, und der Kaiser lieh ihm nicht mehr die Unterstützung seiner Autorität gegen die Nachbarn, die im Besitz brandenburgischer Grenzlande waren (z. B. gegen Pommern, Mecklenburg). Auch gab er 1423 nach dein Aussterben der anhaltinischen Kurfürsten von Sachsen-Witten-berg dieses Reichsland nicht an einen Zollern, sondern an den Wettiner Friedrich den Streitbaren von Meißen, der ihm eifrig gegen die Hussiten geholfen. Friedrich I. sah sich daher außer stände, soviel für die Mark zu thun, als sie bedurfte. Er verließ sie 1426 für immer, nachdem er sie unter die Statthalterschaft seines ältesten Sohnes Johann gegeben, und residierte fortan in seinen weit schöneren fränkischen Fürstentümern. Diese standen in viel höherer Kultur, hatten eine gebildetere Bevölkerung und lieferten beträchtlichere Machtmittel. Friedrich Ii. Eisenzahn (1440—1470). § 18. Friedrich Eisenzahn (oder der Eiserne) war der zweite * Sohn des Kurfürsten Friedrich I. und erhielt die Mark, während seine Brüder Ansbach und Baireuth erbten. Den Beinamen hat er von der zähen Ausdauer erhalten, mit der er seine Absichten verfolgte. Doch war er dabei besonnen und milde. In der Zeit der Zerrüttung hatten die Nachbarn viele brandenburgifche . Länder, und die Stände viele markgräfliche Rechte an sich ge- , bracht; diese Besitztümer wollte nun Friedrich der Eiserne wieder gewinnen. Durch Beharrlichkeit, und indem er je nach den Umständen bald das Schwert zückte, bald unterhandelte oder Geld zahlte, erreichte er auch sein Ziel. Insbesondere erwarb er 1450 vom Erzbistum Magdeburg die Grafschaft Stolberg-Wernigerode, sowie den Verzicht auf ^te alte Lehnshoheit, kaufte nsltpom deutschen Orden die Neumark zurück und er- ytvvfwwt tjdfwyc* >)
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